Am Freitag, 29.Juni 2012 startete am Karlsruher Institut für Technologien (KIT) der erste Studiengang zum Kontaktstudium für Andullationstherapeuten. Das Studium wurde in enger Zusammenarbeit zwischen dem KIT und der Deutschen Gesellschaft für Andullationstherapie e. V. (DGA) entwickelt. Dabei setzen beide mit diesem Studienangebot einen weiteren wichtigen Meilenstein in der Vertiefung des Wissens und Ausbildung von Fachpersonal im Bereich der Andullationstherapie.
Der Leiter des Karlsruher Institut für Sport- und Sportwissenschaften, Prof. Dr. Klaus Bös, der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Gesellschaft für Andullationstherapie e. V. Dr. Harry König und der stellvertretende Vorsitzende Dr. Roland Stutz begrüßten die insgesamt 48 Teilnehmerinnen und Teilnehmer. In ihren Einführungen gingen sie konkret auf den Aufbau und die Inhalte des Studiums ein.
Die Vorlesungen finden in den Räumlichkeiten des KIT statt. Die Gesamtstundenzahl beträgt 250 Stunden, wobei sich diese auf 120 Präsenz-, 90 Vor- bzw. Nachbereitungsstunden und 40 Stunden Abschlussarbeit zusammensetzen. Die Leistungseinschätzung erfolgt über die Lernerfolgskontrollen am Ende der Studientage (40%), die Bewertung der Abschlussarbeit (40%) und über die Bewertung des Kolloquiums (20 %). Bei der letztgenannten Maßnahme stellen die Teilnehmer einzeln ihre Abschlussarbeit in einer 20-minütigen Präsentation vor. Danach folgt eine 10-minütige Aussprache/Prüfung. Die Abschlussarbeit wird nach wissenschaftlichen Kriterien mit einem Umfang von mindestens 15 Seiten erstellt, die der Prüfungskommission 4 Wochen vor der Abschlussprüfung vorliegen müssen.
Im ersten von insgesamt sechs Modulen ging es um die allgemeinen Grundlagen und Hintergründe der Andullation. Die erste Vorlesung zum Thema Aufbau und Bestandteile der Zelle wurde von Dr. Tanja Throm gehalten. Anschließend referierte Dr. Roland Stutz zu Muskeln, Muskelkontraktionen, Knochen und dem Skelett. Am Folgetag leitete Dr. König die Vorlesung zu Organen und Organsysteme, worauf Dr. Thomas Käppler mit dem Stoffwechsel, Hormonsysteme und der Atmung das Modul abschloss.
Den Studierenden steht zur Reproduktion des Erlernten ein eigens für diesen Studiengang konzipiertes Intranet zur Verfügung, in dem die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Form eines E-Learning-Portals auf die Inhalte der Vorlesungen zurückgreifen können.