Zum Auftakt einer zweiwöchigen Fortbildungsreise durch Deutschland informierten sich am 04. Juli 2012 über 15 russische Chefärzte, Klinikleiter und weitere Führungskräfte aus dem Gesundheitswesen über das Versorgungskonzept und die Behandlungsmöglichkeiten in der MediClin Robert Janker Klinik in Bonn. Das von Medcolgone LTD koordinierte Deutsch-Russische Weiterbildungsprogramm, auch Präsidentenprogramm genannt, wird vom Ministerium für wirtschaftliche Entwicklung der russischen Föderation finanziert und vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie gefördert.
Die Chefärztinnen der Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie und der Klinik für Palliativmedizin stellten ihre Fachbereiche vor. Die Teilnehmer beteiligten sich rege an den anschließenden Diskussionen über die interdisziplinäre Versorgung von Tumorpatienten in der Klinik. Die moderne Medizintechnik in Kombination mit einem individuell abgestimmten Behandlungsablauf des Hauses überzeugte die Gäste.
"Die hochpräzise Bestrahlung von Tumoren bei maximaler Patientenschonung ist beeindruckend", so eine Teilnehmerin. Seit 2008 behandelt die Fachklinik ihre Patienten mit dem Hochpräzisionsbestrahlungssystem. Lediglich 6 weitere universitäre Einrichtungen in Deutschland verfügen über diese hochpräzise Bestrahlungsmöglichkeit.
Neben dem medizinisch abgestimmten Versorgungskonzept von der Radiologie und der Onkologie, über die Strahlentherapie bis hin zur Palliativmedizin, die ambulant und stationär aus einer Hand an einem Standort zur Verfügung steht, überzeugte die Delegation auch das Wohlfühlambiente bei der Rundführung durch die Klinik.
"Für Tumorpatienten, die auf unserer Station behandelt werden, ist neben der Arbeit des multiprofessionellen Teams bestehend aus Ärzten verschiedener Fachrichtungen, speziell ausgebildeten Pflegekräften, Sozialdienst und Psychologen natürlich auch der wohnliche Bereich ein wichtiger Faktor für die Betreuungsqualität der Patienten", so die Chefärztin für Palliativmedizin Frau Dr. Clemens.
Herr Dr. Köksal, kaufmännischer Direktor erläuterte u.a. die strukturierte Ausbildung und Weiterbildung der Ärzte in der Klinik, moderne Verwaltungsmethoden im Krankenhausbereich und den Einsatz von neuen Technologien in der Klinikverwaltung. "Wir konnten viele positive Impulse und Ideen für unsere Arbeit in Russland sammeln", so der Manager des Jewish Welfare Center "Hesed Avraham" aus St. Petersburg.