fit und munter - Urlaubszeit: Deutsche vertrauen auf Nachbarn (BILD)

fit und munter

Urlaubszeit: Deutsche vertrauen auf Nachbarn (BILD)



Wer wirft ein wachsames Auge auf das Eigenheim, wenn man in die
Ferien fährt? Für die Hälfte der Deutschen (50 Prozent) ist diese
"hoheitliche" Aufgabe klar verteilt: Sie vertrauen auf die
Fürsorglichkeit von Nachbarn und Freunden. Dagegen vertrauen nur vier
von zehn (43 Prozent) in ihrer Abwesenheit lieber auf das wachsame
Auge von Familienangehörigen. Lediglich ein Prozent nimmt einen
professionellen Haushüter-Service in Anspruch, der während des
Urlaubs daheim nach dem Rechten sieht. Das ergab eine repräsentative
Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Zurich
Versicherung in Deutschland. Das Ergebnis zeigt jedoch auch: Für 13
Prozent der Befragten ist die Notwendigkeit eines Haushüters nicht
unbedingt erforderlich; sie würden ihr Heim auch über einen längeren
Zeitraum unbeaufsichtigt lassen. Sechs Prozent der Deutschen sind
sogar strikt dagegen, überhaupt jemanden unbeaufsichtigt in ihr Heim
zu lassen.

Mehrheit der Deutschen packt gerne beim Nachbarn an Die Deutschen
lassen aber nicht nur gerne beaufsichtigen, auch im Gegenzug sind sie
in Sachen Nachbarschaftshilfe sehr engagiert. So packen sieben von
zehn Befragten (71 Prozent) laut Zurich Umfrage sehr gerne beim
Nachbarn an und übernehmen den Job als Haushüter, wenn der Nachbar
mal wieder verreist. Nur drei Prozent der Deutschen gaben an, der
Bitte nicht nachkommen zu wollen. Begründung: Für sie ist der
Haushüter-Job einfach zu lästig. Tatsächlich gibt es in der Republik
aber auch Nachbarn, die noch nie um ihren Einsatz als "Aufpasser"
gebeten wurden: 19 Prozent sind hier noch komplett unerfahren.

Ganz entspannt in den Urlaub

Im Durchschnitt begeben sich 55 Prozent der Deutschen ganz
entspannt in den Urlaub und lassen das traute Heim mit einem guten
Gefühl zurück. Für 25 Prozent der Befragten ist aber die Angst vor
Einbrechern ein ständiger Urlaubsbegleiter. Weniger ängstlich sind
die Deutschen in Bezug auf Schäden durch Unwetter: Nur zwei von zehn
Befragten (23 Prozent) sorgen sich während des Urlaubs um Sturm,
Hagel oder Hochwasser in der Heimat. Eben so viele (23 Prozent)
beschäftigen mögliche Schäden durch geplatzte Rohre oder Kurzschlüsse
in der Elektrik.

Fehleinschätzung bei Haftungsfrage für Haushüter Zwar zeigt die
Zurich Umfrage, dass die Deutschen gerne Haushüter-Tätigkeiten
übernehmen, 23 Prozent wissen dabei aber gar nicht, wer für
selbstverursachte Schäden im fremden Heim eigentlich haften muss. 22
Prozent meinen, dass für Schäden durch Nachbarschaftshilfe keiner
haftbar gemacht werden kann. Davon überzeugt, dass Haushüter für
selbstverursachte Schäden beim Nachbarn auch selbst aufkommen müssen,
sind dagegen 35 Prozent. Tatsächlich gilt jedoch der Grundsatz:
Urlauber, die Nachbarn oder Familieangehörige um
Haushüter-Tätigkeiten bitten, müssen Schäden durch den Aufpasser
selber tragen. Solange der Helfer nicht grob fahrlässig handelt, muss
er für Missgeschicke im Rahmen seiner Gefälligkeit nicht haften. Laut
Umfrage liegt damit nur jeder Fünfte (21 Prozent) richtig.

Wo endet die Gefälligkeit? Aus der Rechtsprechung entwickelte
sich, dass dem helfenden Haushüter Schutz gewährt wird: Er muss
Schäden nicht bezahlen, die durch einen unentgeltlichen
Gefälligkeitsdienst entstanden sind. Deshalb tritt auch die private
Haftpflichtversicherung des Helfenden nicht ein. Die Kosten muss die
Person tragen, der geholfen wurde - wie bei einem selbstverursachten
Schaden. Das Problem dabei: Was genau als Gefälligkeitsdienst gilt,
ist Auslegungssache. Daher entscheidet in letzter Instanz oft ein
Gericht darüber, ob es sich um einen Freundschaftsdienst handelt und
wer entsprechend den Schaden zu begleichen hat. Tipp: Die
Haftungsfrage einfach vor dem Urlaub klären oder Gefälligkeitsschäden
explizit in die Haftpflichtversicherung aufnehmen lassen. Der
Versicherungsschutz kann im Ernstfall unangenehme Streitigkeiten
unterbinden.

Die Zurich Gruppe in Deutschland gehört zur weltweit tätigen
Zurich Insurance Group. Mit Beitragseinnahmen (2011) von über 6,3
Milliarden EUR, Kapitalanlagen von mehr als 30 Milliarden EUR und
rund 6.000 Mitarbeitern zählt Zurich zu den führenden Versicherungen
im Schaden- und Lebensversicherungsgeschäft in Deutschland. Sie
bietet innovative und erstklassige Lösungen zu Versicherungen,
Vorsorge und Risikomanagement aus einer Hand. Individuelle
Kundenorientierung und hohe Beratungsqualität stehen dabei an erster
Stelle.

Die Zurich Gruppe in Deutschland ist Partner und offizieller
Versicherer der Deutschen Olympiamannschaft.



Pressekontakt:
Zurich Gruppe Deutschland
Unternehmenskommunikation
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