Urlaubszeit ist Einbruchszeit. Alle vier Minuten wird in
Deutschland eingebrochen (1) - während der Ferienzeit ist die Gefahr
besonders hoch. Sind die Hausbesitzer erst einmal auf Reisen, haben
Diebe oft leichtes Spiel. Wer vor Beginn des Urlaubs ein paar Dinge
beachtet, kann das Risiko eines Einbruchs deutlich senken. Was zu tun
ist, damit es bei der Rückkehr keine böse Überraschung gibt, zeigt
CosmosDirekt.
Ganz schnell weg. Das wünschen sich viele zu Beginn der
Urlaubszeit. In immer mehr Fällen trifft der Satz leider auch auf das
Hab und Gut zu, das zu Hause bleibt. Denn: Während der Reisezeit
haben Einbrecher Hochsaison. Ein Grund dafür mag auch die
Sorglosigkeit der Urlauber sein: 62 Prozent der Deutschen machen sich
keine Gedanken über einen Einbruch während der Urlaubsreise. Das
ergab eine Umfrage im Auftrag von CosmosDirekt. Laut aktueller
Kriminalitätsstatistik ist die Zahl der Einbruchsdiebstähle im
vergangenen Jahr jedoch rapide gestiegen. Mehr als 132.000 Fälle
wurden registriert. Dabei lässt sich das Risiko von Einbrüchen
senken, wenn man ein paar Dinge beachtet:
Tipp 1: Die Reisepläne nicht posten oder twittern
Ich bin dann mal weg: Statt Postkarten zu versenden, schicken
mittlerweile viele Reisende ihre Urlaubsgrüße via Facebook & Co. an
die Lieben daheim. Oftmals lesen dabei jedoch nicht nur Freunde mit.
"Solche digitalen Grüße sind nicht selten eine willkommene Einladung
für potenzielle Einbrecher", sagt Bernd Kaiser, Versicherungsexperte
von CosmosDirekt. Daher: Vorsicht bei Nennung des Reisezeitraums oder
Urlaubsortes in sozialen Netzwerken. Damit der aktuelle
Aufenthaltsort nicht automatisch bei Twitter oder Facebook mitgeteilt
wird, am besten die entsprechende Funktion deaktivieren. "Eltern
sollten auch mit ihren Kindern darüber sprechen, welche Auswirkungen
ein unbedacht eingestelltes Urlaubsfoto im Netz oder die Angabe von
Adressdaten im Nutzerprofil haben können. Denn Jugendliche gehen
oftmals unbefangen mit ihren persönlichen Daten um", so Bernd Kaiser.
Tipp 2: Den Eindruck erwecken, das Haus sei bewohnt
Wer für längere Zeit verreist, sollte dafür sorgen, dass Wohnung
oder Haus bewohnt aussehen - zum Beispiel durch elektronische
Rollläden oder eine Licht-Zeitschaltuhr. So kommen Einbrecher gar
nicht erst auf die Idee, dass hier leichte Beute zu machen ist. Auch
Lampen mit Bewegungsmelder im Außenbereich bieten Sicherheit. Der
beste Schutz vor Einbrechern sind zudem aufmerksame Nachbarn: Daher
sollte man diese am besten informieren, bevor man wegfährt. Außerdem
Freunde oder Familie bitten, den Briefkasten regelmäßig zu leeren und
die Zustellung der Tageszeitung für die Dauer der Reise unterbrechen.
Achtung: "Möglichst keinen Hinweis zur Abwesenheit auf dem
Anrufbeantworter hinterlassen, sondern das Gerät während des Urlaubs
ausschalten", rät Bernd Kaiser.
Tipp 3: Wertgegenstände und Haus schützen
Bevor man sich in den Urlaub verabschiedet, sollte man sich
vergewissern, dass das Haus bestmöglich geschützt ist. Die Kontrolle
aller Fenster gehört vor der Abreise genauso selbstverständlich dazu,
wie das sorgfältige Abschließen der Haus- und Kellertür. Zusätzlichen
Schutz bietet eine Alarmanlage. Hierbei sollte auf geprüfte und
zertifizierte Sicherheitssysteme geachtet werden. Besonders wertvolle
Sachen sind im Tresor oder im Bankschließfach am sichersten.
Tipp 4: Polizei und Versicherer verständigen
Kommt es trotz aller Vorsichtsmaßnahmen zum Einbruch, muss sofort
die Polizei und im Anschluss daran auch der Versicherer verständigt
werden. Hierzu ist man vertraglich verpflichtet, will man die
Hausratversicherung wegen des Einbruchs in Anspruch nehmen. Die
Versicherung schützt vor den finanziellen Folgen von Einbrüchen. Sie
übernimmt die Wiederbeschaffungskosten für gestohlene Gegenstände und
erstattet Reparaturen aufgrund aufgebrochener Fenster, Türen und
Vandalismusschäden. Wichtig: "Die Spuren des Einbruchs auf keinen
Fall beseitigen, um die Arbeit der Polizei nicht zu behindern.
Außerdem empfiehlt es sich, sämtliche Schäden durch Fotos zu
dokumentieren", so Bernd Kaiser.
(1) http://ots.de/TNYh4
Die dargestellten Ergebnisse stammen aus einer Umfrage von forsa
und CosmosDirekt: Bundesweit wurden 1.009 Frauen und Männer ab 18
Jahren befragt.
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