sup.- In anderen Ländern gehören sie teilweise schon zum Vorsorgeprogramm für Schwangere, in Deutschland werden sie hingegen nur auf Eigeninitiative durchgeführt: Durch Bluttests kann beim Frauenarzt abgeklärt werden, ob werdende Mütter bereits Antikörper gegen Toxoplasmose sowie den Cytomegalie-Virus (CMV) gebildet haben. Ist dies der Fall, besteht keine Gefahr für eine Erstinfektion in der Schwangerschaft, die hohe Risiken für den Fötus hätte. Wird beim Bluttest eine frische Infektion mit Toxoplasmose diagnostiziert, kann durch eine Therapie der Mutter mit einem Antiparasitikum das Ansteckungsrisiko für das Baby erheblich gesenkt werden. Bei einer Infektion mit CMV besteht die Möglichkeit, durch eine passive Immunisierung der Mutter mit speziellen Immunglobulinen die Gefahr zu reduzieren.