Die lebensbedrohliche Hirnhautentzündung, die
durch Meningokokken-Bakterien ausgelöst wird, ist in Deutschland
weiter auf dem Rückzug. Nach Angaben der Techniker Krankenkasse (TK)
erkrankten in Deutschland 2005 noch 629 Menschen an der sogenannten
Meningokokken-Meningitis. 2011 gab es nur noch 370 Fälle. Das
entspricht einem Rückgang von 41 Prozent.
"Seit Einführung der Impfung gegen Meningokokken-Bakterien für
Babys und Kleinkinder im Jahr 2006 beobachten wir einen steten
Rückgang der Hirnhautentzündungen", so Thomas Widmann,
Arzneimittelexperte bei der TK. "Das ist sehr erfreulich. Denn bei
falscher oder zu später Behandlung kann eine Hirnhautentzündung
tödlich sein."
Meningitis ist eine schwere Entzündung der Hirnhäute, die
Rückenmark und Gehirn umgeben. Die Meningokokken-Meningitis wird
durch Tröpfcheninfektion übertragen und tritt überwiegend bei
Kleinkindern und Jugendlichen auf. Die typischen Symptome sind hohes
Fieber, Rückenschmerzen, Bronchitis und Nackensteife.
"Bei dem Verdacht auf Hirnhautentzündung ist immer Eile geboten",
so Widmann. "Der Patient muss umgehend im Krankenhaus mit Antibiotika
behandelt werden, damit es nicht zu schweren Komplikationen wie zum
Beispiel Hirnschäden und Lähmungen kommt."
Die TK hatte als erste Krankenkasse in Deutschland die vollen
Kosten für die Impfung gegen Meningokokken Typ C für Kleinkinder
erstattet. Seit 2006 übernehmen alle gesetzlichen Krankenkassen die
Kosten für die Impfung für Kinder im 2. Lebensjahr.
Weitere Informationen zum Thema "Impfen" gibt es im Internet unter
www.tk.de.
Hinweis an die Redaktion:
Die TK bezieht sich auf aktuelle Daten des Robert Koch-Institutes.
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Nicole Ramcke, TK-Pressestelle
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