"In der Schule habe ich nie etwas über Napoleon
gehört." Bénédicte Savoy, Professorin für Kunstgeschichte an der
Technischen Universität in Berlin, bietet im Exklusiv-Interview mit
P.M. HISTORY interessante Einblicke in den Umgang der Franzosen mit
einem der spannendsten Kapitel ihrer Geschichte. "Auf dem Lehrplan
stand Napoleon schon, aber das Thema war immer am Ende des
Schuljahres vorgesehen und fiel zur Erleichterung der Lehrer dann
aus." Ebenfalls bemerkenswert: "Napoleon-Jubiläen - der Jahrestag
seines Sieges in Austerlitz beispielsweise - werden in Frankreich
nicht gefeiert." Die Französin bietet in Europas größtem monatlichen
Geschichtsmagazin auch einen Erklärungsversuch, warum "in Frankreich
die Ära Napoleon gern ausgeblendet wird". Die Franzosen hätten ein
ambivalentes Verhältnis zu dem Herrscher: "Den jungen Napoleon, der
für die Republik gekämpft hat, mögen sie. Den Imperator, der sich
selbst zum Kaiser ernannt hat, würden sie am liebsten vergessen - er
passt einfach nicht zu den republikanischen Idealen von Freiheit,
Gleichheit, Brüderlichkeit."
Das Interview mit Professorin Savoy ist Teil der
Napoleon-Titelgeschichte in der August-Ausgabe von P.M. HISTORY, die
heute erscheint. Im großen Sonderteil dreht sich alles um das Thema
Ahnenforschung: von der Herkunft unserer Namen über berühmte
Stammbaum-Betrüger bis zur Suche nach den eigenen Vorfahren. Dazu
gesellt sich in weiteren Storys ein Blick in die Schummeleien bei den
antiken Olympischen Spielen und hinter die Kulissen der Kaltenberger
Ritterspiele.
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