Hierzu nimmt der DVNLP e.V. als Verband der NLP-Anwender, NLP-Trainer und NLP-Coaches Stellung:
Wie in der Studie und auch von z.B. Michael Nideggen, Psychologie-Professor an der FU-Berlin vermerkt, hat die Augenbewegung mit geistiger Anstrengung zu tun, wie dem Abrufen von Wissen oder dem Rekapitulieren einer Geschichte und lässt nicht unmittelbar Erkenntnis über den Wahrheitsgehalt von Aussagen zu. Nichts anderes wird in den seriösen NLP-Ausbildungen auch gelehrt. Aber festzuhalten ist übereinstimmend: Augenbewegungen geben Aufschluss darüber, in welchem Repräsentationssystem (Sehen, hören, fühlen) jemand seine Informationen abruft und innerlich wieder zugänglich macht, also repräsentiert und ob diese Informationen konstruiert oder erinnert sind. Augenbewegungen dienen einem Coach immer nur als Hinweis auf innerpsychisch ablaufende Prozesse. Dies lässt längst keine Folgerung zu, ob es sich um Lügen handelt, Augenbewegungen sind als Lügendetektor so sinnvoll wie die Errötung des Gesichtes.
Seriöse NLP-Trainer wissen das und lehren es nicht. Die Nutzung von Augenbewegungsmustern als Lügendetektor ist fachlich nicht haltbar und unverantwortlich. Der DVNLP distanziert sich von allen Behauptungen Augenbewegungsmuster seien als Lügendetektor einsetzbar.
Die Stellungnahme finden Sie auch hier:
http://www.dvnlp.de/news-detail/artikel/verraten-augenbewegungen-unsere-gedanken-stellungnahme-des-dvnlp-ev.html