Das Bundesinstitut für Arzneimittel und
Medizinprodukte (BfArM) hat Allergikern geraten, die Notfallspritze
Anapen, die bei einem allergischen Schock eingesetzt wird, dringend
gegen ein anderes geeignetes Arzneimittel auszutauschen. Der Grund:
manche dieser Spritzen können möglicherweise ihre Wirkung nicht
entfalten. Jetzt weigert sich jedoch das Unternehmen, für die Kosten
des Ersatzmedikaments aufzukommen. Die Folge: Versicherte und
Krankenkassen drohen auf den Kosten sitzen zu bleiben.
Uwe Deh, Geschäftsführender Vorstand des AOK-Bundesverbandes: "Um
finanziellen Schaden von unseren Versicherten abzuwenden, springt die
AOK an dieser Stelle ein. Betroffenen, die die Spritze gegen ein
anderes Medikament austauschen müssen, erstatten wir die Zuzahlung.
Dass sich ein Unternehmen einfach aus der Verantwortung stehlen will,
ist inakzeptabel. Die Krankenkassen beraten deshalb über gemeinsame
juristische Schritte gegen den Anbieter. Dieser Rechtsstreit darf
jedoch nicht auf dem Rücken unserer Versicherten ausgetragen werden.
Deshalb tritt die AOK für ihre Versicherten in Vorleistung."
Weitere Informationen: www.aok-presse.de
Pressekontakt:
Pressestelle AOK-Bundesverband
Udo Barske
Pressesprecher
Tel.: 030 34646-2309
E-Mail: udo.barske@bv.aok.de