Das Knie ist eine paarig angelegte Region, die ein Gelenk enthält, welches die gesamte Last des menschlichen Körpers oberhalb dieser Gegend tragen muss.
In seinen natürlichen Auslenkungen ist es maßgeblich auf Beugen und Strecken als Scharniergelenk angelegt. Mit Kreuzbändern, Innenbändern, Außenbändern, Menisken, muskulärer Stabilisierung usw. ist das Kniegelenk sehr komplex.
Deshalb und wegen der großen mechanischen Belastung besteht ein erklärliches erhöhtes Verletzungs- und Erkrankungsrisiko. Sportverletzungen, Unfälle aber auch Übergewicht können dem Knie Probleme bereiten.
Das Knie ist das einzige Gelenk, bei dem der Faktor Übergewicht als ursächlich für Arthrose nachgewiesen wurde.
Schmerzen oder Bewegungseinschränkungen sind hinderlich beim Gehen, Stehen, Aufstehen, engen uns in unserer Bewegung stark ein und sollten uns bald zu einem Arztbesuch bewegen.
Der Arzt untersucht und stellt fest, woher die Schmerzen kommen. Schmerzen in der Gegend vom Knie können aus den Strukturen des Knies kommen, aber auch eine Ausstrahlung von weiter oben ( Rücken, Bandscheibe) darstellen.
Je nach Ursache der Schmerzen muss die weiterführende Diagnostik, ggf. von Fachärzten z.B. für Orthopädie, Radiologie, Chirurgie durchgeführt werden. Nach der körperlichen Untersuchung durch den Arzt sind hier wahlweise Blutuntersuchungen, Sonografie, Röntgen, CT (Computertomografie, ein Verfahren mit Röntgenstrahlen, also Strahlenbelastung), MRT (Magnetresonanztomografie, eine bildliche Darstellung, angefertigt in „der Röhre“ mit lauter Geräuschentwicklung, ohne Strahlenbelastung), Knochenszintigrafie oder auch invasive ( die Körperoberfläche durchdringende , also „verletzende“ ) Methoden wie Punktionen, Arthroskopie ( Gelenkspiegelung) erforderlich.
In Abhängigkeit der Ergebnisse der Diagnostik wird dann vom Arzt festgelegt, welcher Facharzt welche Therapie durchführen sollte.
Für jede Erkrankung gibt es wissenschaftlich erwiesene Goldstandards der Behandlung. Wissenschaftliche Untersuchungen gründen dabei auf Vergleich großer Patientengruppen und sind daher immer nur eine Richtschnur, was für die größte Zahl der Untersuchten richtig ist.
Im Gespräch von Patient zu Arzt muss die in dem jeweiligen individuellen Fall richtige Therapieentscheidung gefunden werden. Diese orientiert sich an der Erfahrung des Arztes, aber auch an den Bedürfnissen des Patienten, dessen Lebensalter, dessen Anforderungen an sein erkranktes Organ, dessen Einstellung zu seiner Selbstheilungskraft und zu komplementären Heilverfahren ( Naturheilverfahren, Homöopathie, Osteopathie, Akupunktur, Heileurythmie....). Muss z.B. ein Kreuzbandriss bei einem Leistungssportler zwingend operiert werden, so kann dies in anderen Fällen getrost unterbleiben.
Im Praxisverbund Welle 18 – Bielefeld Mitte und Wintersheide 20 – Bielefeld Sennestadt sind Fachärzte für Allgemeinmedizin und Orthopädie für die Diagnostik und Therapie von Knieschmerzen und Kniebeschwerden vertreten.
Darüber hinaus werden auch folgende (komplementäre) Therapien angeboten:
Osteopathische Medizin
Physikalische Therapie ( Elektrotherapie, Ultraschalltherapie)
ACP ( autologes conditioniertes Plasma ) – Therapie, eine Art Eigenbluttherapie, eingespritzt in Gelenke oder Gewebe
Stoßwellentherapie
Hyaluronsäure- Behandlung
Tapen ( Kinesiotaping)
Chirotherapie
Akupunktur
Naturheilverfahren
Mesotherapie