Die Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU)
gibt die zweite Auflage des Weißbuches Schwerverletztenversorgung
heraus. Die Empfehlungen des 2006 erstmals erschienenen Weißbuches
zur Versorgung Schwerverletzter wurden aktualisiert. Neben den
Maßnahmen zur Verbesserung der Überlebenschancen beinhaltet das
Weißbuch nun auch Vorgaben zur Optimierung der langfristigen und
besseren Lebensqualität für Menschen nach einem Unfall. Seit
Einführung des Weißbuches und der bundesweiten Umsetzung dieser
Empfehlungen im Projekt TraumaNetzwerk DGU zeichnet sich in
Deutschland eine deutliche Verbeserung der klinischen Infrastruktur
und der Prozessqualität bei der Versorgung von schwerverletzten
Patienten ab, teilt Professor Hartmut Siebert, Generalsekretär der
DGU, mit.
Das Weißbuch zur Versorgung Schwerverletzter beschreibt Standards
zur Förderung von Qualität, Sicherheit und Zufriedenheit in der
Schwerverletztenversorgung in Deutschland. Neu im Fokus der zweiten
Auflage des Weißbuches ist die Sicherung einer frühzeitig
einsetzenden ganzheitlichen Rehabilitationstherapie. Ziel der im
Weißbuch empfohlenen Maßnahmen ist es, nicht nur die
Überlebenschancen, sondern die noch deutlich vorhandenen Defizite in
der funktionellen und psychischen Wiederherstellung der Verunfallten
zu verbessern. "Als Unfallchirurgen übernehmen wir die Verantwortung
für den gesamten Behandlungsprozess - von der Unfallstelle bis zur
Wiedereingliederung der Patienten in Beruf, Familie und Freizeit. Das
ist nur mit einem schmerzfreien und zufriedenen Patienten möglich, so
dass wir zukünftig auch geeignete Rehazentren in die vernetzten
Versorgungsstrukturen der TraumaNetzwerke regelhaft einbinden", sagt
Unfallchirurg Siebert. Eine weitere Neuerung ist die verpflichtende
Kooperation eines jeden TraumaNetzwerkes mit einem Traumazentrum mit
besonderer kindertraumatologischer Kompetenz, um auch die jährlich
1500 schwerverletzten Kinder flächendeckend mit hoher Kompetenz und
Qualität zu behandeln.
Weitere Informationen und die vollständige Pressemitteilung unter:
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