Nicht nur in tropischen Ländern, auch in Europa
ist Tollwut präsent. In beliebten Urlaubsregionen wie der Türkei,
Kroatien oder Ungarn ist die oft unterschätzte Infektionskrankheit
ein Risiko. Übertragen wird Tollwut hauptsächlich durch streunende
Hunde und Wildtiere. Der ADAC hat Tipps zusammengestellt, wie man
sich in Risikoländern schützen kann.
- Streicheln verboten. Der Kontakt zu fremden oder streunenden
Tieren sollte dringend vermieden werden. Bereits ein Biss oder die
Verunreinigung von Hautabschürfungen durch infizierten Speichel
überträgt das Virus. Auch zutrauliche und gesund aussehende Tiere
meiden.
- Kinder über Risiken aufklären. Den Kleinen fällt es besonders
schwer, die hilfebedürftigen Tiere zu ignorieren. Deshalb rät der
ADAC, Kinder eingehend über die Folgen zu informieren. Auch von
Welpen sollte sich ferngehalten werden, junge Hunde tragen den
Erreger oft bereits in sich.
- Beschilderungen und Warnhinweise beachten und ernst nehmen.
Ausgewiesene Tollwutgebiete sollten nicht betreten werden.
Rucksacktouristen gelten als besonders gefährdet, da sich diese
häufig länger in ländlichen Gebieten aufhalten. Der Club empfiehlt
sich vor Ausflügen und Touren über Risikogebiete zu informieren.
- Vor auffälligen Tieren sofort Schutz suchen. Betroffene Tiere sind
meist abgemagert, wirken krank und leiden unter
Lähmungserscheinungen sowie einem starken Speichelfluss.
- Vorabimpfung. Bei längerem Aufenthalt in einem Risikoland oder
Reisen in ländliche Gebiete wird eine Vorabimpfung empfohlen. Auch
Familien mit Kindern und Haustieren wird dies nahegelegt. Die
eigenen Hausiere unbedingt vor Reisen in Risikoländer impfen
lassen.
- Nach Kontakt und Verletzung durch verdächtiges Tier sofort zum
Arzt. Betroffenen Menschen wird geraten, die Wunde mit Wasser und
Desinfektionsmittel kurz und kräftig zu reinigen. Danach sollte
sofort ein Arzt aufgesucht werden.
Auch Bandwürmer und Hautpilze können von Streunern übertragen
werden. Der hoch ansteckende Microsporum Canis wird meist von Katzen
übertragen. Schon bei den kleinsten Berührungen geht dieser auf den
Menschen über und kann auch an eigene Haustiere weitergegeben werden.
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