Jeder Mensch, der eine heiße Herdplatte berührt, reagiert gleich: Er zieht die Hand blitzschnell zurück. Darüber muss man nicht erst nachdenken, denn bei dieser automatischen Handlung des Körpers handelt es sich um einen Reflex, der durch die Nerven vermittelt wird. Ein Reflex ist eine Art vorprogrammierte Reaktion eines bestimmten Organs auf einen bestimmten Reiz. Auch das Verengen der Pupillen beim Belichten der Augen ist ein angeborener Reflex, den wir nicht beeinflussen können. Das Prüfen von Reflexen bildet eine wichtige Grundlage bei jeder neurologischen Untersuchung, denn aus der Ausprägung, Abschwächung oder Steigerung von bestimmten Reflexen erhält der erfahrene Arzt wichtige Hinweise auf den Ort und das Ausmaß einer zugrunde liegenden Nervenerkrankung. So schnellt etwa der Unterschenkel eines Gesunden nach vorne, wenn der Neurologe mit seinem Reflexhammer leicht auf die Muskelsehne unterhalb der Kniescheibe klopft. Ist dieser Kniesehnenreflex nur schwach oder gar nicht ausgeprägt, kann dafür eine Schädigung der zuständigen Nerven oder aber eine Unterfunktion der Schilddrüse verantwortlich sein. In vielen Fällen kann der Nervenarzt daher bereits nach einer kurzen klinischen Untersuchung sehr genau sagen, ob eine neurologische Erkrankung vorliegt oder nicht. Welche Untersuchungen ein Neurologe noch durchführt und über die häufigsten neurologischen Erkrankungen berichtet Dr. Walter Fischer im Gesunde Medizin-Titelthema in der August-Ausgabe.
Weitere Themen im Heft sind unter anderem „Willkommen Sommer – Frisch und gepflegt durch die heiße Zeit“, „Shiatsu – Die Kunst der Berührung“ und „Gestresst, gekränkt, erkrankt – Krankmacher am Arbeitsplatz“.
Außerdem beinhaltet die August-Ausgabe den Bericht des Leser-Test-Clubs zum Omron Blutzuckermessgerät HEA-221 und im Experten-Club findet sich ein Bericht zum Thema „Trinkverhalten – Was und wie viel ist richtig?“. Ausgeschrieben zum Test ist in diesem Monat ein Antitranspirant.