fit und munter - DRF Luftrettung hat sechs neue Luftfahrtgeräte-Prüfer

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DRF Luftrettung hat sechs neue Luftfahrtgeräte-Prüfer

Das Jahr 2008 stand bei der DRF Luftrettung ganz im Zeichen der Aus- und Fortbildung. Mit sechs neuen Luftfahrtgeräteprüfern ist die DRF Luftrettung für die Wartungsarbeiten in ihrer Werft in Rheinmünster bestens gerüstet. Das Luftfahrt-Bundesamt (LBA) lobte die Prüflinge für ihre herausragenden Leistungen.

„Unsere langjährige Investition in die Ausbildung unserer Mitarbeiter hat sich gelohnt. Im Jahr 2008 haben fünf Fluggerätemechaniker und ein
Avioniker ihre Prüflizenzen erhalten. Vier von Ihnen haben erfolgreich die Prüflizenz zum EASA Part 66 CAT B1 (Certifying Staff) abgeschlossen, einer ist Prüfer CAT A Prüfer. Hinzu kommt ein neuer Avionik-Prüfer der Kategorie B2“, berichtet Werner Rödel, Technischer Ausbildungsleiter der DRF Luftrettung. So stieg die Zahl der Prüfer auf 23 bei insgesamt 38 Technikern, die für die Wartung der über 50 Hubschrauber und drei Ambulanzflugzeuge in der Werft am Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden zuständig sind. Zum Vergleich: Noch vor 12 Jahren waren es sieben Prüfer, die Flotte umfasste damals ca. 25 Hubschrauber.

Freigabeberechtigtes Personal

Die Prüfungen bestanden aus einem theoretischen und praktischen Teil. Der praktische Teil wurde am Operation-Center der DRF Luftrettung von einem LBA-Sachverständigen vorgenommen, der sich von den herausragenden Leistungen der angehenden Prüfer beeindruckt zeigte.

Jan Sondag, Bernd Spiegel, Nicolas Blum und Markus Schatz sind die vier neuen Prüfer der Kategorie B1. Sie sind berechtigt, nach jeder Instandsetzungsmaßnahme die Hubschrauber für den Einsatzbetrieb freizugeben. Der neue Prüfer der Kategorie A Oliver Helm darf kleinere Reparaturen an Fluggeräten ohne Aufsicht durchführen und seine Arbeiten eigenständig abnehmen. Er hatte im Jahr 2006 mit überdurchschnittlichem Erfolg seine Prüfung als Fluggerätemechaniker bei der DRF Luftrettung abgeschlossen. Der lizenzierte Avioniker Thomas Kappler ist berechtigt, Freigabebescheinigungen nach Instandhaltungsarbeiten an der Avionik und an elektrischen Systemen auszustellen.

Erfolgreiches Ausbildungskonzept der DRF Luftrettung

„Der Prüfungserfolg ist unter anderem das Ergebnis unserer jahrelangen intensiven Ausbildungsarbeit“, kommentiert der Technische Leiter Wolfgang Stein stolz die herausragenden Leistungen seiner Mitarbeiter. Vor allem ist es der Verdienst der acht „Alt-Prüfer“, die alle zwischen 18 und 30 Jahre für die DRF Luftrettung tätig sind. Sie haben den Nachwuchs im „on-the job-training“ sehr gut vorbereitet, z.B. in Wartungsmaßnahmen und in die Fehlerbeurteilung der Eurocopter-Hubschraubermuster BO 105, BK 117, EC 135 und EC 145 eingewiesen und Zusammenhänge erläutert.
Das Wartungsaufkommen in der Werft ist insbesondere in den letzten Jahren drastisch angestiegen. Gründe sind nicht nur der Zugewinn an Stationen, sondern auch der Anstieg der Einsatzzahlen und der Flugstunden. „Mit einem Anstieg des Flugaufkommens in den letzten Jahren haben sich auch die Wartungsintervalle bei den Hubschraubern verringert. Mit einer höheren Anzahl von Prüfern können wir das hohe Arbeitsaufkommen professionell bewältigen,“ erläutert Werner Rödel. „Insbesondere im Sommer kommt der mobilen Wartung an den Stationen eine große Bedeutung zu. Mit mehr Prüfern können wir noch flexibler reagieren,“ fügt er hinzu.

Hintergründe zum Wartungsbetrieb der DRF Luftrettung

Die Ambulanzflugzeuge und Eurocopter-Hubschraubermodelle werden in der Werft der DRF Luftrettung am Operation-Center am Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden instand gesetzt. Hubschrauberwartungen für die Bell-Typen finden in der Werft der HDM Luftrettung GmbH in Nürnberg sowie in der Werft der italienischen Helitalia in Lucca statt. Mobile Störbehebungsteams fahren zur Hubschrauberwartung auch direkt vor Ort an die Stationen der DRF Luftrettung. Unternehmensinterne Qualitätsaudits und das Luftfahrt-Bundesamt überwachen die Einhaltung der Sicherheitsstandards. Die DRF Luftrettung bildet selbst Fluggerätemechaniker aus und beschäftigt bereits ausgebildete. Fluggerätemechaniker arbeiten Hand in Hand mit den Avionikern. Avioniker (Luft- und Raumfahrtelektroniker) sorgen dafür, dass die elektronischen Anlagen an Bord eines Fluggerätes einwandfrei funktionieren, zum Beispiel die Kommunikationsanlagen, Navigationssysteme oder Autopilotanlagen.



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