Kinder in Deutschland sind heutzutage deutlich
besser vor Masern geschützt als noch im Jahr 2000. So haben im
Schnitt fast 92 von 100 Abc-Schützen die beiden erforderlichen
Masernimpfungen erhalten. Im Jahr 2000 waren durchschnittlich nur 19
von 100 Kindern zweimal gegen die hochansteckende Infektionskrankheit
geimpft. Knapp neun Prozent sind jedoch weiterhin nur unzureichend
gegen die häufig mit Komplikationen einhergehenden Masern geschützt.
Darauf weist die Techniker Krankenkasse (TK) mit Bezug auf die
Schuleingangsuntersuchungen 2010 hin, die das Robert Koch-Institut
ausgewertet hat. Damit hinkt Deutschland weiterhin dem Ziel der
Weltgesundheitsorganisation hinterher, nach dem mindestens 95 von 100
Kindern zweimal gegen Masern geimpft sein sollten, um die Krankheit
in Europa auszurotten.
Regional betrachtet haben Kinder in den neuen Bundesländern
besonders häufig den kompletten Masernschutz, und zwar in
Mecklenburg-Vorpommern (95,3 Prozent), Thüringen (94,9 Prozent) und
Brandenburg (94,5 Prozent). Das Schlusslicht bildet Baden-Württemberg
mit einer Impfquote von 87,6 Prozent für die zweite Masernimpfung.
Masern sind keine harmlose Kinderkrankheit. In manchen Fällen
können lebensbedrohliche Komplikationen wie Lungen- oder
Gehirnentzündungen auftreten. 2011 sind in Deutschland rund 1.600
Masernfälle gemeldet worden, 2010 waren es 780 Fälle.
Hinweis für die Redaktion:
Weitere Informationen rund um das Thema Schulanfang enthält der
TK-Medienservice "Jetzt geht's los: Abc-Schützen starten ins
Abenteuer Schule", der unter www.presse.tk.de mit Fotos und
Infografiken zum kostenlosen Download steht.
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