fit und munter - Mehrwertsteuererhöhung in Spanien hat drastische Auswirkungen auf Golfreisen

fit und munter

Mehrwertsteuererhöhung in Spanien hat drastische Auswirkungen auf Golfreisen

Spanien muss sparen! Eine Maßnahme zur Bekämpfung der Staatsverschuldung ist die Erhöhung der Mehrwertsteuer (IVA). Mit Wirkung vom 01. September 2012 steigt der Regelsteuersatz (IVA general) von 18% auf 20% und der ermäßigte Steuersatz (IVA reducido) von 8% auf 10%. Zudem führt die Neueinstufung vieler Branchen, Produkten und Dienstleistungen zu einer gravierenden Anhebung der Mehrwertsteuer. So wird die Kategorie"Sport, kulturelle Dienstleistungen, Ausstellungen und Messen", in der auch der Golfsport angesiedelt ist, künftig mit dem Regelsatz besteuert und damit statt um 2% um satte 13% angehoben. Mit mehr als 400 Golfplätzen und einem milden Klima, ist Spanien das beliebteste Golfreiseziel Europas. Höhere Green Fees, kostspieligere Trainerstunden, teurere Mitgliedsbeiträge - werden Golfreisen nach Spanien bald unerschwinglich?
Spanien muss sparen! Eine Maßnahme zur Bekämpfung der Staatsverschuldung ist die Erhöhung der Mehrwertsteuer (IVA). Mit Wirkung vom 01. September 2012 steigt der Regelsteuersatz (IVA general) von 18% auf 20% und der ermäßigte Steuersatz (IVA reducido) von 8% auf 10%. Zudem führt die Neueinstufung vieler Branchen, Produkten und Dienstleistungen zu einer gravierenden Anhebung der Mehrwertsteuer. So wird die Kategorie "Sport, kulturelle Dienstleistungen, Ausstellungen und Messen", in der auch der Golfsport angesiedelt ist, künftig mit dem Regelsatz besteuert und damit statt um 2% um satte 13% angehoben. Mit mehr als 400 Golfplätzen und einem milden Klima, ist Spanien das beliebteste Golfreiseziel Europas. Höhere Green Fees, kostspieligere Trainerstunden, teurere Mitgliedsbeiträge - werden Golfreisen nach Spanien bald unerschwinglich?

Während Hotel- und Transportgewerbe von der Neueinstufung verschont bleiben, werden starke Einbußen beim Golftourismus befürchtet. Die Erhöhung der Mehrwertsteuer um 2% in 2010 war kaum spürbar. Reiseveranstalter und Golftouristen blieben unberührt, da Hotels und Golfplätze die Mehrkosten für bereits getätigte Buchungen aufgefangen haben. Jetzt ist alles anders. Erste Golfclubs auf Mallorca geben die immense Mehrwertsteuererhöhung ab September direkt an Endkunden bzw. an die Reiseveranstalter weiter. In der Golftourismusbranche herrscht Ratlosigkeit. Einige Reiseveranstalter reagieren mit der Androhung, künftig auf alternative Reiseziele auszuweichen.

Dies ist natürlich nicht die Lösung. "Spanien ist und bleibt eines der beliebtesten Golfreiseziele", so Simone Klettke, Geschäftsführende Direktorin des Schweizer Golfreiseveranstalters Travelmotion AG, bei welchem derzeit in Zusammenarbeit mit den Golfhotels und Golfclubs nach Lösungen gesucht wird, um die drastischen Mehrkosten nicht an die Kunden weitergeben zu müssen, die bereits vor Inkrafttreten der neuen Mehrwertsteuer-Regelung ihren Golfurlaub in Spanien gebucht hatten.

Da der Golftourismus von großer Bedeutung für die spanische Wirtschaft ist, beteiligen sich nun auch Politiker an der Diskussion. So fordert José Manuel Soria, Spanischer Minister für Industrie, Energie und Tourismus die sofortige Steuer-Rückstufung für die Golfclubs.
Login
Einstellungen

Druckbare Version

Artikel Bewertung
Ergebnis: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich die Zeit und bewerten diesen Artikel
Excellent
Sehr gut
Gut
Okay
Schlecht

Verwandte Links
Linkempfehlung

Diesen Artikel weiter empfehlen: