Immunität
Eine Virus-Erstinfektion löst Reaktionen des Abwehrsystems aus. Der Körper kann dabei lernen, die Viren oder die von Viren befallenen Zellen zu erkennen und gegen sie vorzugehen. Diese sogenannte Immunität ist die Fähigkeit des Körpers bei einer Zweitinfektion rasch aktiv zu werden, so dass eine Infektionskrankheit ausbleibt oder nur abgeschwächt abläuft. Bei vielen Infekten über die Atemwege entsteht jedoch keine dauerwirksame Immunität (Schnupfen, Influenza und andere).
* Keyfact 1: Einzigartiges Wirkprinzip Alle bislang entwickelten Wirkstoffe zur Vorbeugung oder Therapie von viralen Infektionen der oberen Atemwege müssen zunächst vom Körper aufgenommen werden, bevor sie wirken können. Das gilt gleichermaßen für Impfstoffe, Phyto-Abwehrstimulantien oder antivirale Wirkstoffe. Nur der Cystus052-Pflanzenextrakt wirkt örtlich, ohne dass er vom Körper und seinen Zellen aufgenommen werden muss. ---
Therapie
Da Viren nicht leben, können sie auch nicht mit Antibiotika "abgetötet" werden wie zum Beispiel lebende Bakterien. Die Gabe von Antibiotika bei viralen Infekten ist deshalb zumeist sinnlos. Als häufigste Behandlungs-Maßnahmen bleibt die Linderung der Erkältungs-Beschwerden. Beispielsweise schmerzlindernde Lutschtabletten bei Halsweh oder Schmerzmittel bei Fieber und Gliederschmerzen. Die therapeutische Wirksamkeit von Präparaten zur Abwehrsteigerung ist nicht sicher belegt: Naturpräparate sollen die Abwehrkraft noch weiter stimulieren, obwohl das Abwehrsystem während einer Infektionskrankheit schon mit höchster Leistung arbeitet. Andere naturheilkundliche Maßnahmen beschleunigen jedoch Heilungsvorgänge. Hierzu gehören der Verzicht auf Fiebersenkung (keine Fieberzäpfchen), Förderung des Schwitzens (Trinken von Holunderblütentee) oder Lichttherapie (zur Vitamin D-Bildung). Antivirale Präparate, die bei Grippe ("Influenza") manchmal verordnet werden, sollen die Freisetzung der Influenza-Viren aus bereits befallenen Zellen verhindern und die Krankheitsdauer verkürzen. Doch die Influenza-Viren haben rasch gelernt, sich zu wehren: Bis zu knapp 70% sind resistent gegen die sogenannten antiviralen Neuraminidasehemmer geworden, Tendenz steigend.
Impfungen
Schutzimpfungen gegen viele virale Erreger von Infekten der oberen Atemwege sind oft unwirksam oder nur von zeitlich begrenzter Dauer. Dies kann daran liegen, dass die Mitglieder vieler Virenfamilien extrem unterschiedlich aussehen. Folge: Zwar entsteht natürliche Immunität gegen den aktuellen Erreger. Doch dies schützt nicht gegen den nächste Infekt mit dem nächsten Mitglied dieser Erregerfamilie. Dies gilt zum Beispiel für die Rhinoviren, die häufigsten Krankheitserreger beim Menschen überhaupt (Schnupfen, Erkältung, grippale Infekte). So folgt ein Schnupfen dem nächsten. Was das Immunsystem nicht schafft, schafft auch die Forschung nicht: Die Entwicklung nachhaltig wirksamer Impfstoffe. Andere Virengruppen haben hingegen die Eigenschaft, sich im Laufe der Zeit ständig zu verändern. Hierdurch entziehen sie sich ebenfalls wirksam dem Zugriff des körpereigenen Immunsystems. Impfstoffe sind in solchen Fällen nur für kurze Zeit aktuell. Ein typisches Beispiel sind die Influenza-Impfstoffe. Sie richten sich gegen Viren, die in der vergangenen Grippesaison wichtig waren. Dass sie auch noch zu Beginn der aktuellen Folgesaison wirken, ist nicht sicher vorhersehbar und oft nur einer glücklichen Fügung zu verdanken.
* Keyfact 2: Wirksam schon vor einer Infektion Die modernen Strategien gegen virale Erreger setzen voraus, dass Viren-Erbgut entweder von Körperzellen aufgenommen und verarbeitet wird (Impfstoffe). Oder erst nach einer Infektion von Zellen wirken (Neuraminidasehemmer). Nur Cystus052 hemmt virale Infektionen bevor es überhaupt zu einer Infektion kommt. ---
Vorbeugung
Vielen Infektionen von Viren, die über die oberen Atemwege in Körperzellen eindringen, kann also mit klassischen Mitteln nicht nachhaltig vorgebeugt werden. Also weder durch Entwicklung natürlicher Immunität noch durch eine Impfung. Forscher suchen deshalb seit einigen Jahren nach grundsätzlich neuen Wegen der Infektionsvorbeugung. Der sinnvollste Ansatz ist dabei eine grundsätzliche Vermeidung von Infektionen. Sei es durch Extrem-Maßnahmen mit Einrichtung von Reinräumen wie in der Chirurgie, sei es durch aufwendige Atemmasken zur Ausfilterung von Viren. Diese Maßnahmen sind jedoch im normalen Leben nicht praktikabel. Zudem gehört die ständige Auseinandersetzung mit den Mikroorganismen in der Umwelt zu den lebensnotwendigen Stimulantien unseres Immunsystems. Der einzig bislang praktikable Ansatz zur Infektions-Vermeidung stammt aus der Naturheilkunde. Ein spezieller Extrakt der Zistrose ( Cistus incanus ssp. Pandalis) - Cystus052 - ist in der Lage, Krankheitserreger rein physikalisch an einer Infektion von Körperzellen zu hindern. Die im Extrakt enthaltenen äußerst langkettigen sekundären Pflanzenstoffe ("Polyphenole") legen sich an Viren und andere Erreger an, wickeln sie damit gewissermaßen ein. So werden die Oberflächenmoleküle der Erreger abgedeckt, die diese zur Bindung an Körperzellen benötigen. Bei Influenza A- und Vogelgrippe-Viren zum Beispiel das Hämagglutinin. Dieser Vorgang blockiert letztlich das Andocken der Viren an Zellen ("Adhäsion") und ihr Eindringen ("Infektion"). Folge: Die deaktivierten Erreger werden heruntergeschluckt und im Magen zerstört, eine Infektionskrankheit bleibt aus.
--- Cystus052: Das Multitalent bei der Infektions-Vorbeugung
Die vorbeugende Infektionsblockade mit Zistrosen-Polyphenolen hat zahlreiche spannende Konsequenzen:
* Wegen der rein physikalischen Wirkung des Extraktes können Erreger keine Resistenzen entwickeln. Die Wirkung bleibt also auch bei längerer Anwendung oder nach größeren Anwendungspausen erhalten. Bisherige Studien zeigen, dass weder Influenza- noch Vogelgrippe-Viren Resistenzen entwickeln.
* Die Cystus052-Polyphenole können wegen der erheblichen Molekülgröße nicht vom Körper aufgenommen werden. Systemische Nebenwirkungen bei örtlicher Anwendung (Gurgeln, Lutschen) sind deshalb weitgehend ausgeschlossen. Nebenwirkungen kommen in den bislang vorgelegten klinischen Studien praktisch nicht vor.
* Der unspezifische Wirkmechanismus hemmt Infektionen im Bereich der oberen Atemwege unabhängig vom Erregertyp. In wissenschaftlichen Studien wurde bislang die Wirksamkeit gegenüber typischen Erkältungs-Viren, Influenza-Viren sowie Vogelgrippe-Viren nachgewiesen. Andere Studien, zum Beispiel zur Anwendung des Cystus052-Extraktes bei Tonsillopharyngitis, deuten darauf hin, dass auch bakterielle Infektionen im Bereich von Mundhöhle, Rachen oder Kehlkopf gehemmt werden können.
* Die Infektionsblockade durch Cystus052 bezieht sich nicht nur auf die primäre Ansteckung, also die Erstinfektion. Sondern sie blockiert auch die Erreger-Ausbreitung nach einer Infektion im Bereich der oberen Atemwege ("Re-Infektion"). Dies kann - zum Beispiel bei einer viralen Halsentzündung - zu deutlich geringeren Krankheitsbeschwerden und einem verkürzten Krankheitsverlauf führen. Schließlich verringert eine Infektionsblockade die Ausbreitung von Viren auf andere Menschen, was besonders als Vorbeugung drohender Epidemien von Bedeutung ist. ---
Quellen:
* Tyrrell DAJ (Hrsg.): Erkältungskrankheiten - Ein Lehrbuch für die Praxis. Gustav Fischer Verlag, Stuttgart, 1996.
* Dale DC (ed.): Infectious Disease - The clinican’s guide to diagnosis, treatment and prevention. American College of Physicians (ACP) (formerly Scientific American) Medicine; WebMD Professional Publishing, New York, 2004.
* Ehrhardt C, Eike R, Hrincius ER, Droebner K, Korte V, Mazur I, Pötter A, Schmolke M, Planz O, Ludwig S: CYSTUS052, a polyphenol rich plant extract, exerts potent anti-influenza virus activity in cell culture by blocking viral attachment to host cells. Planta Medica. 2008 Jul;74:1019.
* Droebner K, Ehrhardt C, Pötter A, Ludwig S, Planz O: CYSTUS052, a polyphenol-rich plant extract, exerts anti-influenza virus activity in mice. Antiviral Res. 2007 Oct;76(1):1-10.