- Forderungen nach Prämienauszahlungen werden laut
- Steht das Ende des Einheitsbeitrags bevor?
- 50 Experten diskutieren über Zukunft des deutschen
Gesundheitssystems
Im deutschen Gesundheitssystem brodelt es. Die Praxisgebühr für
Arztbesuche von zehn Euro pro Quartal wird bereits seit längerem
diskutiert. Gegner bemängeln, dass die 2004 eingeführte Gebühr ihre
Steuerungswirkung verfehlt habe. Die Überschüsse der gesetzlichen
Krankenkassen heizen die Diskussion weiter an. Trotz einem Plus von
rund 20 Milliarden Euro profitieren die Beitragszahler der GKV nicht
davon. Kritiker fordern Leistungsverbesserungen und Prämienzahlungen
für die Versicherten und ein Ende des gesetzlichen Einheitsbeitrags
von 15,5 Prozent ist im Gespräch. Der gesundheitspolitische Sprecher
Jens Spahn (CDU/CSU) erklärte gegenüber dem Handelsblatt
(20.06.2012): "Solide Finanzen sind die beste Sozialpolitik. Aber wir
erwarten auch, dass die reichen Kassen endlich ihre Versicherten in
Form von Prämien-Ausschüttungen beteiligen." Dr. Maximilian Gaßner
(Bundesversicherungsamt) erklärt indessen gegenüber dem Veranstalter
EUROFORUM: "Die aktuellen Überschüsse der gesetzlichen
Krankenversicherung sind eine Momentaufnahme und nicht Ausdruck einer
Trendwende." Auf der 17. Handelsblatt Jahrestagung "Health" (26. und
27. November 2012, Berlin) diskutieren Dr. Gaßner und Spahn zusammen
mit 50 weiteren hochrangigen Akteuren aus der Gesundheitswirtschaft
und der Politik über die Zukunft des deutschen Gesundheitssystems.
50 Experten aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft beim
Gesundheitstreff Annette Widmann-Mauz (Bundesministerium für
Gesundheit) wird Stellung zu GKV-Überschüssen und Gesundheitsfonds
nehmen und die nächsten Schritte der Regierung vorstellen. In der
anschließenden Diskussionsrunde mit Spahn, Prof. Dr. Dr. Karl
Lauterbach (SPD), Kathrin Vogler (Die Linke), Birgitt Bender (Die
Grünen) und Heinz Lanfermann (FDP) werden die aktuellen Entwicklungen
im Krankenhaussektor und im Arzneimittelmarkt diskutiert. Details
über eine mögliche Regelung der GKV-Überschüsse erörtern Dr.
Cornelius Erbe (vfa), Dr. Andreas Köhler (Kassenärztliche
Bundesvereinigung) und Prof. Dr. Herbert Rebscher (DAK-Gesundheit).
Inwieweit die Niederlande als Vorbild für den deutschen
Krankenversicherungs-Markt dienen können, berichtet Geert Jan
Hamilton, Generalsekretär des Senats der Niederlande und Experte für
Gesundheitspolitik. Anschließend diskutieren Jürgen Graalmann
(AOK-Bundesverband), Dr. Volker Leienbach (Verband der Privaten
Krankenversicherung e.V.) sowie Dr. Christoph Straub (Barmer GEK) und
Dr. Jürgen Fedderwitz (Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung) über
die Zukunft der GKV und PKV. Aktuelle Zahlen zum Umsatz und zur
Entwicklung der deutschen Gesundheitswirtschaft im internationalen
Vergleich liefert Dieter Schweer (Bundesverband der Deutschen
Industrie e.V.). Bayern mit seiner Initiative "Bavaria - A better
state of health" genießt als Gesundheitsstandort weltweit großes
Ansehen. Andreas Ellmaier (Bayerisches Staatsministerium für Umwelt
und Gesundheit) stellt den Gesundheitsstandort Bayern vor.
Das vollständige Programm ist abrufbar unter:
http://bit.ly/healthpr2012
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