65 Prozent mehr Leistungen rechnen sich
Der Versicherungsschutz kann auf die Bedürfnisse des Verbrauchers individuell ausgestaltet werden. In einer gesetzlichen Krankenkasse gibt es diese Möglichkeit jedoch nicht. Dabei können Verbraucher sich auf die Leistungen konzentrieren, die sie am dringendsten benötigen. Das bedeutet allerdings nicht, dass die restlichen Leistungen unzureichend abdeckt werden.
Preisvergleich gesetzliche Krankenversicherung
Der bundesweite Beitragssatz für alle gesetzlichen Krankenkassen beträgt 15,5 Prozent im Monat. Somit zahlen Kassenpatienten bei einem Durchschnittseinkommen noch immer weit mehr als 2000 Euro im Jahr. Wer noch eine private Zahnzusatzversicherung wünscht, zahlt noch einmal 360 Euro dazu. Auch eine Auslandskrankenversicherung muss zusätzlich abgeschlossen werden. Auch der Schutz fürs Ausland kostet etwa 100 Euro. Auch Zuzahlungen beim Arzt und Zahnarzt in Höhe von 80 Euro ergeben sich zusätzlich.
- Beitrag für GKV: 2000 Euro
- Zahnzusatzversicherung: 360 Euro
- Auslandskrankenversicherung: 100 Euro
- Zuzahlungen: 80 Euro
- Gesamte Kosten in der GKV: 2540 Euro
- Gesamte Kosten für eine PKV: 1800 Euro
Private Krankenversicherung im Preisvergleich
Zwar gibt es eine PKV bereits für ab etwa 70 Euro im Monat zu erhalten, jedoch muss von solchen Lockangeboten abgeraten werden. Realistischer ist in diesem Fall schon ein Monatsbeitrag in Höhe von etwa 150 Euro. Das bedeutet, dass eine PKV im Jahr etwa 1800 Euro kostet. Dabei besteht für die Versicherten ein Schutz auch im Ausland und die private Krankenkasse zahlt auch für Zahnersatz. Wer sich einmal ein Inlay oder ein Implantat hat machen lassen, weiß wie hoch die Kosten für diese Leistung sind. Die Kosten für ein Implantat betragen in etwa 3000 Euro, die Kosten für eine Inlay etwa 2000 Euro.
Vorteile der PKV im Überblick
Jeder privat Versicherte erhält folgende Leistungen, Kassenpatienten nicht:
- Freie Arzt- und Krankenhauswahl
- Chefarztbehandlung in Ein- oder Zweibettzimmer und weltweiter Versicherungsschutz
- Beitragsrückerstattung bei Nichtinanspruchnahme
- Vorsorgekuren für Mütter sowie Behandlung beim Heilpraktiker
- Kostenübernahme für Zahnersatz und Zahnbehandlung
Nachteile gesetzliche Krankenversicherung im Überblick
Folgende Nachteile ergeben sich als Kassenpatient:
- Eingeschränkte Krankenhauswahl und lange Wartezeiten beim Facharzt
- Keine Heilpraktikerbehandlung und kein Schutz im Ausland
- Zuzahlungen für Medikamente, Kurleistungen sowie Hilfsmittel
- Keine Kostenübernahme für Zahnersatz (Inlays und Implantate)
Das Mehr an Leistungen rechnet sich
Vor allem Zahnersatz kostet. Wer sich als Kassenpatient ein Implantat machen lassen will, zahlt die gesamten Kosten selber. Eine private Krankenversicherung übernimmt hierfür etwa 85 Prozent. Das bedeutet, dass Kassenpatienten insgesamt Kosten in Höhe von 3000 Euro zu leisten haben. Privatpatienten zahlen für diese Leistung nur 450 Euro. Allein hierdurch ergibt sich eine Ersparnis von 2550 Euro.
Beitragserhöhung
Einige Versicherer erhöhen ihre Beiträge im kommenden Jahr. Betroffen sind unter anderem die Central, die Gothaer sowie die Hallesche. In diesem Fall hilft den Verbrauchern ein Vergleich der Anbieter. Denn es gibt noch immer viele Anbieter, die ihre Beiträge konstant halten. So verzichten unter anderem die AXA sowie die Barmenia auf Beitragsanpassungen.