Wiesbaden. Der Hessische Sozialminister Stefan Grüttner begrüßte heute die Forderung der Techniker Krankenkasse zur Abschaffung der Praxisgebühr. Der Chef der TK hatte die 2004 eingeführte Gebühr am vergangenen Wochenende als "Ärgernis" sowohl für Kranke als auch für Ärzte bezeichnet.
"Dieser Einschätzung kann ich nur zustimmen. Mittlerweile ist es offensichtlich, dass die erhoffte Steuerungswirkung nicht eingetreten ist. Im Gegenteil steht die Bundesrepublik Deutschland nach wie vor an der Spitze der Staaten mit den meisten jährlichen Arztbesuchen." Der Minister zeigte sich erfreut darüber, dass die von ihm vertretene Ansicht zur Praxisgebühr nun erstmals seitens einer der größten deutschen Krankenkassen unterstützt wird und verwies in diesem Zusammenhang auf deren maßgebliche Bedeutung im deutschen Gesundheitssystem und als Sachwalterin der Interessen der Versicherten. "Diese Interessen hat die Techniker Krankenkasse auch und gerade mit ihrer nun geäußerten Forderung im Blick."
Erneut unterstütze der Minister zudem die Bestrebungen von Bundesgesundheitsminister Bahr, der sich ebenfalls für die Überprüfung des Instituts der Praxisgebühr einsetzen will. "Dieser Position wird durch die Position der Techniker Krankenkasse nun weiter Nachdruck verliehen. Der Kollege Bahr kann sich in diesem Punkt der Unterstützung der Hessischen Landesregierung sicher sein."
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