Tablets etablieren sich bei mobilen
Spielen neben Smartphones zu einer großen Konkurrenz von portablen
Spielkonsolen. Das zeigt die Deloitte-Studie "Mobile Gaming -
Smartphones und Tablets erobern die Games-Industrie". Mobile Gaming
verzeichnete in Deutschland große Zuwächse, auch im internationalen
Vergleich. Die steigende Verbreitung mobiler Endgeräte, verbesserte
Hardware und eine einfache Bedienung, z.B. durch Apps, sind
Wachstumstreiber für den Bereich. Kaum Unterschiede gibt es bei der
Nutzung von Männern und Frauen - die Spielehäufigkeit hat sich aber
im vergangenen Jahr nach oben entwickelt. Neue Mobile-Games-Angebote
durchbrechen die Gratismentalität vieler Spieler.
"Die Zuwächse in der Mobile-Gaming-Branche sind im vergangenen
Jahr enorm. Im internationalen Vergleich liegt Deutschland vorn, hier
verzeichnen wir eine Zunahme von 33 Prozent", erläutert Klaus Böhm,
Director Media bei Deloitte.
Content wird mobil
Der Internet-Zugriff über mobile Infrastrukturen steigt in
Deutschland deutlich - dadurch klettert gleichzeitig auch die Nutzung
mobiler Spiele nach oben. Wachstumstreiber innerhalb der
Spiele-Branche sind neben Browser-Games mobile Spiele für Smartphones
und Tablets. Zusätzlich bieten verbesserte Infrastrukturen, wie auch
mobiles Breitband, optimale Voraussetzungen dafür. Tablets und
Smartphones haben wesentliche Vorteile wie den bequemen Zugang über
Apps, Touchscreen und einfache Bedienung und konkurrieren mit den
herkömmlichen mobilen Spielekonsolen. 40 Prozent der Befragten geben
an, dass sich der Download von Apps negativ auf den Gebrauch
portabler Konsolen auswirkt - 23 Prozent verwenden keine
Handheld-Konsole mehr.
Luft nach oben
Insgesamt betrachtet sind die USA mit 43 Prozent immer noch
Spitzenreiter in der Nutzung von Mobile Games, gefolgt von Frankreich
(38%) und Deutschland (32%). Der Abstand zu den USA zeigt deutlich
das Potenzial des Bereiches.
Alltagsphänomen: Mobile Gaming
Zwischen Männern und Frauen gibt es kaum Unterschiede: Die
Spielerinnen liegen mit 32 Prozent um 1 Prozent vor den Männern. Nach
Altersklassen betrachtet liegt die Gruppe der 14- bis 28-Jährigen
deutlich vorne (58%). Dennoch werden die größten Zuwächse bei den
46- bis 64-Jährigen verzeichnet - von 2011 bis 2012 ein Plus von 50
Prozent. Mobiles Spielen zählt bei über der Hälfte der Befragten zum
Alltag - 30 Prozent davon spielen sogar fünf- bis siebenmal die
Woche. Zum Vergleich: 2011 waren es sechs Prozent.
Höhere Zahlungsbereitschaft
Spiele-Anbieter profitieren von der Mobilität - mobile Nutzer sind
häufiger zahlungsbereit, insbesondere Tablet-User. Unterschiede
zeigen sich auch bei den genutzten Betriebssystemen: Apple-Nutzer
laden sich häufiger Apps herunter als die eines Android-Gerätes.
Unterschiede gibt es auch bei der Zahlungsbereitschaft der Nutzer der
verschiedenen Systeme: Android-User greifen eher zu kostenlosen Apps.
Apple-Besitzer geben durchschnittlich mehr als das Vierfache (4,27
Euro) für Apps aus.
Ausblick
Marktteilnehmer sollten zukünftig bei der Entwicklung von
hochwertigen Spielen die Leistungsfähigkeit von Tablets und
Smartphones berücksichtigen, insbesondere auch deren Eignung für neue
Angebote wie Location-based Gaming. Zusätzliche Zahlungsbereitschaft
kann anspruchsvolle mobile Spiele-Angebote stimulieren. Besonders der
Bereich Mobile Social Gaming wird an Attraktivität gewinnen.
"Mit der Einbindung mobiler Endgeräte rücken
Multiplattform-Strategien zunehmend in den Vordergrund, um so das
Potenzial optimal auszuschöpfen", erläutert Klaus Böhm.
Den kompletten Report erhalten Sie auf Anfrage.
Ende
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