fit und munter - Weniger Menschen ohne Krankenversicherungsschutz

fit und munter

Weniger Menschen ohne Krankenversicherungsschutz


Im Jahr 2011 waren in Deutschland rund 137 000
Personen nicht krankenversichert und besaßen auch keinen sonstigen
Anspruch auf Krankenversorgung. Gegenüber 2007 - damals waren rund
196 000 Personen ohne Krankenversicherungsschutz - ging die Zahl der
nicht krankenversicherten Personen damit um 30 % zurück. Dies teilt
das Statistische Bundesamt (Destatis) auf der Grundlage des alle vier
Jahre erhobenen Zusatzprogramms "Angaben zur Krankenversicherung" im
Mikrozensus, der größten jährlichen Haushaltsbefragung in Deutschland
und Europa, mit.

Zu den Personen mit einem sonstigen Anspruch auf Krankenversorgung
zählen beispielsweise Soldatinnen und Soldaten, Grundwehrdienst- und
Zivildienstleistende, Beamtinnen und Beamte oder Richterinnen und
Richter.

Von den Personen ohne Krankenversicherungsschutz waren knapp zwei
Drittel Männer (62 % beziehungsweise 85 000 Personen), 38 % waren
Frauen (52 000 Personen). Gegenüber 2007 ging jedoch die Zahl der
nicht krankenversicherten Männer stärker zurück (- 36 %) als die der
nicht krankenversicherten Frauen (- 17 %).

Selbstständige (einschließlich mithelfende Familienangehörige)
sowie erwerbslose Personen hatten - wie vor vier Jahren - besonders
häufig keinen Krankenversicherungsschutz: Jeweils rund 0,8 % der
Selbstständigen sowie der Erwerbslosen waren im Jahr 2011 nicht
krankenversichert. Damit waren diese beiden Personengruppen in etwa
viermal so häufig ohne Krankenversicherungsschutz wie die Bevölkerung
insgesamt. Bezogen auf die Gesamtbevölkerung Deutschlands waren nur
weniger als 0,2 % nicht krankenversichert. Als erwerbslos gelten
nicht erwerbstätige Personen, die aktiv nach einer Arbeitsstelle
suchen und auch kurzfristig für die Aufnahme einer Tätigkeit zur
Verfügung stehen.

Bei der Interpretation der Ergebnisse im Zeitvergleich ist zu
berücksichtigen, dass im Zuge der Gesundheitsreform 2007 -
schrittweise bis 2009 - eine Krankenversicherungspflicht für alle
Bürgerinnen und Bürger ohne anderweitigen Anspruch auf Absicherung im
Krankheitsfall eingeführt wurde.

Detaillierte Ergebnisse zum Thema enthält die Fachserie 13, Reihe
1.1 "Angaben zur Krankenversicherung - Ergebnisse des Mikrozensus
2011", die im Internetangebot des Statistischen Bundesamtes unter
www.destatis.de > Publikationen > Thematische Veröffentlichungen >
Gesundheit verfügbar ist.

Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) ist im
Internetangebot des Statistischen Bundesamtes unter
www.destatis.de/presseaktuell zu finden.

Weitere Auskünfte gibt:

Dr. Robert Herter-Eschweiler Telefon: (0611) 75-8725,
www.destatis.de/kontakt



Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Pressestelle
E-Mail: presse@destatis.de
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