fit und munter - Apotheken stellten 2011 mehr als 11 Millionen Rezepturen her

fit und munter

Apotheken stellten 2011 mehr als 11 Millionen Rezepturen her


Im Jahr 2011 haben die öffentlichen Apotheken weit
mehr als 11 Millionen Rezepturen hergestellt. Das ermittelte das
Deutsche Arzneiprüfungsinstitut e.V. (DAPI) durch die Auswertung von
Verordnungen zu Lasten der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV).
Der Großteil der maßgefertigten Medikamente entfiel auf so genannte
allgemeine Rezepturen (8,6 Mio.) und die Anfertigung von
Methadon-Zubereitungen für die Heroinersatztherapie (2,8 Mio.). Jede
Apotheke kann allgemeine Rezepturen herstellen. Sie werden am
häufigsten von Haut-, Haus- und Kinderärzten verordnet. Davon
abgegrenzt werden Spezialrezepturen, die in spezialisierten Apotheken
und Herstellungsbetrieben hergestellt werden.

"Die Apotheken haben weit mehr als diese elf Millionen Rezepturen
hergestellt", sagte Dr. Andreas Kiefer, Vorsitzender des DAPI. "Über
die tatsächliche Anzahl können wir spekulieren, genaue Daten liegen
uns aber nicht vor." Denn Rezepturen, die nicht auf GKV-Rezept
verordnet wurden, sind in den DAPI-Zahlen nicht erfasst. Dazu gehören
beispielsweise Rezepturen für Privatversicherte oder wenn die
Präparate auf Patientenwunsch angefertigt wurden. Auch die
Anfertigungen von Spezialrezepturen, wie Krebsmedikamente oder
individuell hergestellte Ernährungslösungen, sind in den Zahlen nicht
enthalten. Kiefer: "Deshalb sind die aktuellen Zahlen nicht ohne
Weiteres vergleichbar mit älteren DAPI-Auswertungen."

"Apotheken stellen Rezepturen her, weil die Patienten sie
brauchen. Das ist kein Luxus, sondern schlicht eine Notwendigkeit -
zum Beispiel wenn ein herzkrankes Kind ein Medikament in einer Dosis
braucht, für die es kein industrielles Arzneimittel gibt", sagte
Kiefer. "Aber das Honorar für die Rezepturherstellung deckt seit
Jahren nicht annähernd die Kosten, die in der Apotheke entstehen.
Zudem sind die Anforderungen an die Rezepturherstellung durch die
neue Apothekenbetriebsordnung weiter gestiegen. Es ist deshalb
überfällig, dass diese apothekerliche Leistung gerecht vergütet
wird."

Diese Pressemitteilung und weitere Informationen stehen unter
www.abda.de und www.dapi.de



Pressekontakt:
Dr. Ursula Sellerberg

Stellv. Pressesprecherin

Tel.: 030 40004-134

Fax:  030 40004-133

E-Mail: u.sellerberg@abda.aponet.de

www.abda.de
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