sup.- Während der Schwangerschaft sollten Frauen nicht in öffentlichen Whirlpools baden. Der Grund: "In dem warmen Wasser und der relativ kleinen Wassermenge von Whirlpools können sich Keime rasch vermehren und ein Infektionsrisiko darstellen", erklärt Dr. Klaus König, 2. Vorsitzender des Berufsverbandes der Frauenärzte (BVF). Außerdem sollten sie nach Schwimmbadbesuchen ihre nassen Badesachen möglichst schnell ausziehen und gegen trockene Kleidung austauschen. Denn auch im warmen, feuchten Milieu eines Badeanzugs können sich schädliche Keime schnell ausbreiten und im ungünstigsten Fall die Scheide infizieren.
Scheideninfektionen stellen in der Schwangerschaft ein besonderes Risiko dar. "Ein großer Anteil der Frühgeburten wird durch aus der Scheide aufsteigende Infektionen verursacht", warnt das Erich Saling-Institut für Perinatale Medizin (Berlin). Um diese Gefahr zu reduzieren, können werdende Mütter mit speziellen Testhandschuhen (in Apotheken erhältlich) regelmäßig den pH-Wert im Scheideneingangsbereich selbst ermitteln. Bei erhöhten Werten sollte dann ein Frauenarzt aufgesucht werden. Außerdem kann Scheideninfektionen prophylaktisch vorgebeugt werden. Dazu eignet sich die Anwendung von laktobazillenhaltigen Scheidenkapseln (z. B. Gynophilus), die den körpereigenen Schutzfilm in Risikosituationen gegen krankmachende Keime stärken können.