London / Berlin, 21. August 2012 - Wenn Deutsche auf Reisen ins Ausland gehen, würden immerhin sechs Prozent am liebsten eine Currywurst mit ins Gepäck packen. Dies geht aus einer aktuellen, repräsentativen Umfrage von Hotels.com unter mehr als 1.000 deutschen Reisenden hervor. Auch wenn bundesweit der Anspruch erhoben wird, diesen Kultsnack erfunden zu haben, so hält sich Berlin hartnäckig als Ort für die erste Variante dieses allseits beliebten Imbisses. Vielleicht sind die Berliner so loyal zu diesem simplen Schweinewürstchen, weil es doch jeden Heißhunger nach einer noch so durchzechten Nacht stillt. Dass man sich in Berlin gut die Nächte um die Ohren schlagen kann, ist bei Berlinern und dem internationalen Partyvolk schon lange bekannt. Nun küren auch die deutschen Touristen Berlin zur Stadt mit dem besten Nightlife weltweit.
Alles hat ein Ende, nur die Wurst hat zwei!
Die Liebe der Berliner zu ihrer Currywurst scheint endlos. Sie geht sogar soweit, dass 2009 in der Hauptstadt das Deutsche Currywurst Museum seine Tore öffnete. Hier werden unter anderem auch populäre Currywurstbuden in der Hauptstadt vorgestellt. Je nachdem, ob der Trip nach Berlin ins ehemalige Ost- oder West-Berlin führt, sollte ein Besuch bei Konnopke"s Imbiß in Prenzlauer Berg oder bei Curry 36 in Kreuzberg nicht fehlen. Selbst mitten in der Nacht muss man jedoch ein wenig Geduld mitbringen, wenn man bei Curry 36 die beliebteste Wurst Berlins bestellt. Es hat sich nämlich mittlerweile herumgesprochen, dass die Imbissbude bis 5 Uhr geöffnet ist und so einen guten Zwischenstopp auf dem Weg zum nächsten Club bietet.
Essen und Clubben in einem
Auch jenseits von Currywurst und Döner ist nachts die kulinarische Auswahl in Berlin riesig. Neben der vielseitigen Clubszene scheint dies ein weiterer Grund, warum für 32 Prozent der Deutschen die Hauptstadt das beste Nightlife in Deutschland hat. Auch im internationalen Vergleich rangiert Berlin mit 14 Prozent an der Spitze vor New York, Hamburg und London. Das legendäre Berliner Nachtleben lässt sich noch umso besser genießen, wenn sich nicht das Geräusch eines knurrenden Magens unter die musikalischen Klänge mischt. Zahlreiche Clubs in Berlin bieten daher auch die Möglichkeit, direkt auf der Tanzfläche den Hunger zu stillen. So geben im legendären White Trash Food zahlreiche Burgerkreationen neue Energie, die sich auch bei prominenten Berlin-Fans wie Mick Jagger großer Beliebtheit erfreuen. Die ehemaligen Betreiber der Bar25 haben ihr Konzept auch auf das Kater Holzig übertragen und so kann man nach einem Besuch im Katerschmaus das Tanzbein schwingen, ohne die Location wechseln zu müssen. Ein weiteres Gastronomie-Konzept in der Hauptstadt, das sich inzwischen weltweiter Beliebtheit und Nachahmern erfreut, ist die Idee des Pop-Up-Restaurants PRET A DINER, dass 2011 zum ersten Mal von Kofler & Kompanie veranstaltet wurde.
Mobile Schnellimbisse auf dem Vormarsch
Großstädter sind dafür bekannt, oft nur wenig Zeit für eine richtige Mahlzeit zu haben. In Berlin sind der kulinarischen Vielfalt in Punkto Schnellimbiss keine Grenzen gesetzt und so bietet die Hauptstadt ein buntes Potpourri an einheimischen und ausländischen Spezialitäten. Nicht überraschend also, dass Berlin unter den deutschen Urlaubern weltweit als beste Stadt für Street Food gilt, noch vor New York und London. In der Hauptstadt nimmt der Großstadtimbiss mittlerweile auch ganz neue Dimensionen an. Seit kurzem sind überall in der Hauptstadt "Speisewagen" unterwegs, wo mobile Köche aus umgebauten Trucks Köstlichkeiten wie Tacos oder Dumplings anbieten. "Vatos Tacos" oder "House of the flying dumplings" sind nur zwei dieser kulinarischen Vorreiter.