Globale Patienten-Charta für Vorhofflimmern jetzt mit mehr als
10.000 Unterschriften
MÜNCHEN, 24. August 2012 /PRNewswire/ -- Europäische Gesellschaft für
Kardiologie (ESC), Kongress 2012 -- Mehr als 10.000 Patienten, mit
der Pflege betraute Angehörige, Ärzte, Vertreter der Heilberufe,
Entscheidungsträger im Gesundheitswesen und Vertreter der breiten
Öffentlichkeit aus 136 Ländern haben durch die Unterzeichnung der
globalen Patienten-Charta für Vorhofflimmern der Forderung nach
eindeutig geregelten Vorgaben zur Bekämpfung des Vorhofflimmerns und
der Verminderung der damit verbundenen Schlaganfallrisiken Nachdruck
verliehen. Die Charta zeigt auf, dass Millionen von Menschen durch
entsprechende Maßnahmen vor einem tödlichen oder zu schweren
gesundheitlichen Beeinträchtigungen führenden Schlaganfall geschützt
werden könnten.
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Vorhofflimmern ? weitaus gefährlicher als oft angenommen Mehrere
Millionen Menschen weltweit leiden an Vorhofflimmern (VF), einer
Herzrhythmusstörung, die zu selten diagnostiziert und dementsprechend
nicht ausreichend behandelt wird. Vorhofflimmern verursacht, dass
sich der Blutfluss staut und sich Gerinnsel bilden. Diese könnten
dann zum Gehirn wandern, die Sauerstoffzufuhr blockieren und einen
schweren, oftmals tödlich verlaufenden Schlaganfall auslösen.
Die Charta ? Strategien zur Bekämpfung von Vorhofflimmern und zur
Verhinderung dadurch verursachter Schlaganfälle Die weltweite
Patienten-Charta für Vorhofflimmern enthält Strategien und Lösungen
zur Verringerung der Zahl dieser vermeidbaren Schlaganfälle. Die
Unterstützung für die Charta und die Aktion Sign Against Stroke in
Atrial Fibrillation (?Unterschriftenaktion zur Verhinderung von durch
Vorhofflimmern bedingten Schlaganfällen") hat stark zugenommen,
seitdem die Charta vor erst 18 Wochen auf dem
Welt-Kardiologiekongress der World Heart Federation in Dubai erstmals
der Öffentlichkeit vorgestellt wurde. Zusätzlich zur wachsenden
weltweiten Unterstützung durch die breite Öffentlichkeit haben 90
global, regional und national agierende medizinische
Fachgesellschaften und Patientenorganisationen die Charta ratifiziert
, um die Wichtigkeit angemessener Versorgung und Therapie bei
Vorhofflimmern aufzuzeigen.
?Alle Organisationen, die die Charta ratifiziert haben, haben sich
der Unterstützung von Patienten mit Vorhofflimmern, Menschen, die
mit den Folgen eines Schlaganfalls leben müssen und der medizinischen
Fachleute auf diesem Gebiet verschrieben," unterstreicht Maria
Caporaso von der Stroke Alliance for Europe (SAFE). ?Uns liegt daran,
auf die Gefahren dieser Krankheit aufmerksam zu machen und die
Politik dazu zu veranlassen, mehr zur Bekämpfung von VF und zur
Verhinderung der dadurch verursachten Schlaganfälle zu unternehmen.
Denn Schlaganfälle, die durch VF ausgelöst werden, sind oftmals
besonders schwer, schaffen besonders viel Leid in den betroffenen
Familien und belasten die staatlichen Gesundheitsetats mit deutlich
höheren Kosten, als Schlaganfälle, die andere Ursachen haben. Wir
fordern jeden Einzelnen dazu auf, die Website
www.signagainststroke.com [http://www.signagainststroke.com/] zu
besuchen und die Charta zu unterzeichnen!"
Sign Against Stroke ? Gemeinsam ein Umdenken bewirken
Während sich die Aktion Sign Against Stroke vorrangig dafür einsetzt,
Vorhofflimmern eine hohe Priorität in nationalen Gesundheitssystemen
zu verschaffen, arbeiten die ratifizierenden Organisationen daran,
die Empfehlungen der Charta auch konkret umzusetzen.
Patientengruppen, medizinische Fachgesellschaften, Ärzte und
Medienvertreter von Polen bis Mexiko, von Deutschland bis Indonesien
arbeiten mit öffentlichkeitswirksamen ortsgebundenen Aktionen,
Medienkampagnen und Diskussionen mit Entscheidungsträgern des
nationalen wie regionalen Gesundheitswesens an einer Schärfung des
allgemeinen Bewusstseins für Vorhofflimmern und an einer Umsetzung
der Empfehlungen der Charta.
VF kann jeden treffen ? und die Verringerung von Vorhofflimmern geht
jeden etwas an
Jeder vierte wird ab dem 40. Geburtstag an Vorhofflimmern erkranken -
einem Leiden, das für bis zu 25 Prozent aller durch Blutgerinnsel
verursachten Schlaganfälle verantwortlich ist. Deswegen müssen die
Politik, medizinische Verbände, Patientenorganisationen und die
Industrie an einem Strang ziehen, um der Entwicklung wirkungsvoller
Strategien zur Behandlung von VF und der Reduzierung des damit
einhergehenden Schlaganfallrisikos eine hohe Priorität in der
Gesundheitspolitik auf nationaler Ebene zu verschaffen. Dies ist ein
wichtiger Schritt, um Leid und hohe Belastungen für die Betroffenen
wie auch das nationale Gesundheitssystem zu verringern.
Es gibt keine Patentrezepte zur Verhinderung von Schlaganfällen, die
mit VF in Verbindung gebracht werden, aber es gibt konkrete
Maßnahmen, die zur spürbaren Senkung der Fallzahl ergriffen werden
können. Aus diesem Grunde ist die Charta so wichtig:sie bietet
Strategien zur Verbesserung der frühzeitigen Erkennung, der Diagnose,
Behandlung und Pflege an.
?Bei einer frühzeitigen Diagnose und angemessener Therapie kann eine
große Zahl durch Vorhofflimmern verursachter Schlaganfälle verhindert
werden," erklärt Eve Knight, Mitbegründerin und Vorsitzende der
gemeinnützigen Organisation AntiCoagulation Europe (ACE). ?Um jedoch
Patienten mit Vorhofflimmern, ihre Familien und auch die nationalen
Gesundheitssystemen nachhaltig wirksam zu entlasten, muss die
Versorgung der VF-Patienten, auch durch angemessene
Anti-Koagulationstherapie, verbessert werden. Der Umstand, dass die
Charta bereits mehr als 10.000 mal unterzeichnet worden ist, zeigt,
wie wichtig dieses Thema für die Öffentlichkeit ist."
Über die globale Patienten-Charta für Vorhofflimmern und die Aktion
Sign Against Stroke Die globale Patienten-Charta für Vorhofflimmern
wurde von einem Komitee von Patientenorganisationen (u.a. von
AntiCoagulation Europe, der Arrhythmia Alliance, der Atrial
Fibrillation Association, der Irish Heart Foundation, StopAfib.org
und der Stroke Alliance for Europe) und 39 Patientengruppen aus 20
Ländern als Gründungsmitgliedern erarbeitet. Eine vollständige Liste
aller beteiligten Organisationen bietet die Website
www.signagainststroke.com [http://www.signagainststroke.com/].
Weiterhin bietet die Website www.signagainststroke.com
[http://www.signagainststroke.com/] neben mehr Informationen über
Vorhofflimmern und Schlaganfall auch die Möglichkeit, die Charta in
nunmehr 22 Sprachen zu lesen und diese online zu unterzeichnen. Jede
Unterschrift unterstützt die Forderung nach Maßnahmen zu einer
wirksamen Prävention von durch Vorhofflimmern ausgelösten
Schlaganfällen und trägt zu einer Verbesserung der gesundheitlichen
Prognose sowie der Lebensqualität derjenigen bei, bei denen
Vorhofflimmern diagnostiziert wird.
Bayer HealthCare ist es wichtiges Anliegen, die weltweite
VF-Patientencharta und die Aktion Sign Against Stroke als Partner zu
unterstützen.
Web site: http://www.signagainststroke.com/
Pressekontakt:
KONTAKT: Melissa Gonzalez, +1-212-453-2047,
m.gonzalez@togorun.net