Das Problem mit der trockenen Haut haben 20 bis 25 Prozent der Menschen in Deutschland und entwickelt sich aufgrund eines Fett-, vor allem aber eines Wassermangels, verursacht durch verminderte Talgdrüsenaktivität bzw. zu niedrige Wasserbindungskapazität. Es stellt sich somit auch ein gesundheitliches Problem ein. Die Haut kann ihrer Funktion als Schutz vor mechanischen, chemischen und physikalischen Reizen nicht mehr richtig nachkommen, da der Säureschutzmantel der geschädigten Haut beeinträchtig ist. So können Bakterien, Viren und andere Keime die Haut leichter durchdringen und so zu manchmal schweren Infektionen führen. Die Stoffwechsel- und Speicherfunktion ist bei trockener Haut ebenso gestört wie die Aufnahme- und Ausscheidungsfunktion. Schließlich ist bei geschädigter, trockener Haut die Funktion als Sinnesorgan erheblich eingeschränkt.
Stillen Sie den Durst der Haut
Trockene Haut muss nicht unbedingt ein unabwendbares Schicksal sein wenn man einige Dinge zur Pflege und ein paar "Vorsichtsmaßnahmen" beachtet. So sollte unbedingt auf zu lange und zu heiße Bäder verzichtet werden. Denn dies entzieht der Haut noch zusätzlich Feuchtigkeit. Kurzes duschen ist deutlich besser. Ganz wichtig ist auch, grundsätzlich viel zu trinken ? mindestens 2 Liter am Tag ?, am besten Wasser ohne Kohlensäure. Schwarzer Tee, Kaffee und süße Getränke eignen sich dagegen nicht optimal.
Trockene Haut benötigt konsequente Pflege mit Produkten, die viel Feuchtigkeit gegen Falten spenden. Auch Harnstoff-haltige Lotions, Cremes etc. eignen sich zur Pflege der trockenen Haut. Harnstoff gehört zu den natürlichen Feuchthaltefaktoren. Diese erhöhen das Wasserbindungsvermögen der Hornschicht. Dadurch gewinnt die Haut ihre natürliche Geschmeidigkeit zurück. Zusätzlich lockert sich die komprimierte Hornschicht, so dass sich Schuppen leichter von der Hautoberfläche abschälen können.
Trockene Haut begünstigt die Faltenbildung
Um es gleich vorweg zu sagen: Von Falten bleibt keiner verschont. Falten sind eine natürliche und unabwendbare Folge der Hautalterung. Als erstes bilden sich kleine Fältchen in Form feiner Linien um die Augen oder den Mund. Später werden die Falten intensiver und der Blick in den Spiegel wird mit jeden Morgen, vor allem für Frauen, eine immer größere Herausforderung.
Mit zunehmendem Alter wird die Haut immer dünner, trockener und brüchiger. In den Hautschichten fehlt Bindegewebe. Die Haut kann immer weniger Wasser in den Zellen binden und verliert so ihr vormals frisches Aussehen. Diese Veränderung der Hautstruktur ist nicht umzukehren und schreitet immer rasanter voran. Bei Frauen wird dieser Vorgang vor allem durch den Abfall des Östrogenspiegels nach den Wechseljahren gelenkt.
Trockene Haut ist also die Hauptursache für die Entstehung von Falten. Deshalb neigen Menschen mit trockener Haut deutlich früher zu Falten als solche mit einer ?normalen? Haut. Folglich sollte bei trockener Haut schon früh vorgebeugt werden. Sehr wichtig ist, die Haut von innen immer mit genügend Flüssigkeit zu versorgen. Und dies gelingt nur durch ausreichende Zufuhr von Wasser. Also: Trinken Sie viel Wasser ? mindestens 2 Liter am Tag, mehr wäre noch besser!