Im Zuge der medizinischen Weiterentwicklung der ELBLANDKLINIKEN ist es sinnvoll und zukunftsorientiert bestimmte Leistungsbereiche an einigen Standorten auszubauen und damit Alleinstellungsmerkmale zu schaffen. Diese Entscheidungen sichern auch längerfristig die erfolgreiche Etablierung der ELBLANDKLINIKEN-Gruppe am sich ständig verändernden Gesundheitsmarkt.
Im Laufe dieses Jahres wird sich das Leistungsspektrum der Klinik für Gynäkologie/Geburtshilfe im ELBLANDKLINIKUM Großenhain verändern. Ziel ist es, die gynäkologische Onkologie als Schwerpunkt auszubauen und den Patientinnen in Zukunft ein breites chirurgisches Behandlungsspektrum anzubieten. Gerade in der Region Meißen/Großenhain müssen Frauen teilweise weite Wege zurücklegen, um sich z. B. in der Landeshauptstadt einer entsprechenden Operation zu unterziehen. Das wäre in Zukunft auch in Großenhain möglich. Zusätzlich wird die Zertifizierung zum Beckenbodenzentrum angestrebt, da auch dies ein Angebot ist, welches in der Region nur eingeschränkt vertreten ist.
Die geburtshilflichen Abteilungen der ELBLANDKLINIKEN in Meißen, Riesa und auch in Radebeul werden in naher Zukunft saniert und auf den neuesten Stand der modernen Technik gebracht. So wird in Meißen in der nächsten Zeit der Umbau beginnen.
Wenn man die medizinische und auch die demographische Entwicklung betrachtet, stellt sich die unternehmerische und damit auch strategische Frage, ob es sinnvoll ist, an allen vier Standorten der ELBLANDKLINIKEN eine geburtshilfliche Abteilung vorzuhalten. Dies ist in dem Fall der Geburtshilfe in Großenhain leider nicht der Fall, so dass die Geburtshilfe ab Juli 2009 geschlossen wird.
Chefarzt DM Jörg Kotsch wird auch weiterhin mit Engagement und persönlicher Einsatzbereitschaft die Klinik für Gynäkologie leiten. Allein durch den Erwerb der Schwerpunktanerkennung für gynäkologische Onkologie besitzt er die besten Voraus-setzungen die Klinik für Gynäkologie am Standort Großenhain medizinisch weiterzuentwickeln.
Die spezielle operative Gynäkologie ist in der Region Meißen/Großenhain ein Alleinstellungsmerkmal der Klinik für Gynäkologie und eine große Chance das Leistungsspektrum künftig weiter auszubauen.
Die Geschäftsführung steht selbstverständlich bei dieser Maßnahme uneingeschränkt zu Ihrer Aussage, dass keine betriebsbedingten Kündigungen erfolgen werden. Der Verbund der ELBLANKLINIKEN bietet hinreichend Möglichkeiten, das von der Umstrukturierung betroffene Fachpersonal angemessen weiterzubeschäftigen.
Trotz dieser Umstrukturierung bleibt die Versorgung der Patientinnen in der Region auf dem Gebiet der Geburtshilfe allein schon durch räumliche die Nähe von Meißen, Riesa und Radebeul vollumfänglich auf hohem Niveau gesichert.