sup.- Infektionen, die normalerweise harmlos verlaufen, können während der Schwangerschaft für den Fötus lebensbedrohlich sein. Das gilt z. B. für den weit verbreiteten Cytomegalie-Virus (CMV). Geht der Virus über die Plazenta auf das Kind über, kann es zu vielfältigen Organschäden kommen. Etwa 40 Babys sterben jährlich in Deutschland daran. Deshalb empfehlen Frauenärzte, dass werdende Mütter per Bluttest ihren CMV-Immunstatus ermitteln lassen. Wenn Antikörper gefunden werden, besteht keine Gefahr für eine Erstinfektion in der Schwangerschaft. Ist dies nicht der Fall, sollten sehr penible Hygienemaßnahmen vor allem im Umgang mit Kleinkindern eingehalten werden. Der Grund: Sie sind oft CMV-Infektionsquellen und scheiden den Virus über Speichel sowie Urin aus, ohne dass bei ihnen Krankheitssymptome bemerkbar sind. Weitere Informationen zum CMV-Ansteckungsrisiko gibt es unter www.icon-cmv.de.