Passau/Kellberg (05.09.12) - Es ist ein ganz besonderes Jubiläum, das in diesen Tagen im niederbayerischen Kellberg nahe Passau gefeiert wird: Seit nunmehr 50 Jahren kooperiert die Klinik Professor Schedel mit der Deutschen Rentenversicherung im Kampf gegen Krebserkrankungen - mit überaus großem Erfolg.
Die Eltern des heutigen Klinikleiters, Prof. Dr. Hannes Schedel, legten Anfang der 60er Jahre den Grundstein für das ursprünglich einmal als Hotel geplante Objekt. Mittlerweile zählt die idyllisch gelegene Klinik zu den anerkanntesten Reha-Einrichtungen für Krebspatienten: Sie nimmt im Vergleich bundesweit eine Spitzenposition ein. "Der Grund für die Wahl genau dieses Standortes war die eisenhaltige Heilquelle, die schon seit 1839 Kellberg zum Bade- und Kurort machte", erinnert sich Prof. Dr. Hannes Schedel, "von überall her kamen die Gäste: Sogar König Max II. war gerne hier."
Vor 50 Jahren wurde dann die vertragliche Kooperation mit der Deutschen Rentenversicherung beschlossen, die für Zuweisung der meisten Reha-Maßnahmen in Deutschland zuständig ist. 1983 erfolgte dann gemeinsam mit dem erfahrenen Onkologen, Dr. Markus Higi, die Spezialisierung auf Rehabilitationsmaßnahmen rund um alle Krebserkrankungen.
Im Rehabereich ist die Klinik Professor Schedel eine der größten Einrichtungen für die Versorgung onkologischer Patienten im südostbayerischen Raum. Da die Rehabilitation von Tumorpatienten in Zukunft nach einhelligen Prognosen aufgrund der demographischen Entwicklung und verbesserten Diagnostik immer wichtiger wird, setzen die Kellberger seit Jahren auch beim Personal auf hochqualifizierte Fachkräfte im medizinischen und pflegerischen Bereich, das sich regelmäßig fortbildet und so über aktuelle Entwicklungen informiert ist.
"Schwerpunktmäßig versorgen wir Patienten mit den unterschiedlichsten Tumorerkrankungen", erklärt Professor Schedel, "dabei steht für uns die psycho-onkologische Betreuung mit im Vordergrund. Außerdem haben wir uns auf Patienten spezialisiert, die zum Beispiel neben der ärztlichen Spezialisierung besondere Betreuung bei der Stomaversorgung, im Wundmanagement, bei der Diätetik oder auch in der physikalischen Therapie benötigen."
Das gewachsene Klinikkonzept einer durchgehend hochqualitativen Patientenversorgung geht auf. So wünschen sich 98 Prozent aller Patienten im Falle einer weiteren Reha-Maßnahme diese wieder in Kellberg verbringen zu dürfen. Darüber freuen sich Prof. Schedel und seine 120 Mitarbeiter ganz besonders, spiegelt dieses Ergebnis neben der fachlichen Kompetenz auch das vorhandene Einfühlungsvermögen und Verständnis für die Sorgen der Patienten wider. Und dass die Kellberger unbürokratisch auch Wünsche der Patienten tatkräftig umsetzen, beweist nicht nur der klinikeigene Sozialfonds, der bei problematischen Fällen Patienten trotz Kostenablehnung durch die Kassen wichtige Therapiemaßnahmen ermöglicht; auch die Mitnahme eines Haustieres ermöglicht die Klinik vielen Patienten.
Bei so viel Zuspruch, erwiesener Kompetenz und Offenheit für neue Ideen ist man sich in Kellberg sicher: Man ist auch für die nächsten 50 Jahre gewappnet.