Auf die zeitgenössische Kunst der jüngeren Generation legt der der Kunstverein Wolfsburg mit Sitz im Schloss Wolfsburg seinen Fokus. Das aktuelle, gesellschaftsrelevante Jahresthema "Sammeln, Jagen, Ausstellen" bietet den inhaltlichen Rahmen für die Projekte. Durch seine innovativen Ausstellungen und Veranstaltungen erlangte der Kunstverein Wolfsburg nationales und internationales Renommee. Für seine Arbeit wurde er als bester deutscher Kunstverein 2007 mit dem ADKV (Arbeitsgemeinschaft deutscher Kunstvereine)-Preis für Kunstvereine ausgezeichnet.
Jacqueline Doyen Ausstellung Eclipse 06.09. - 04.11.2012
In der Ausstellung Eclipse zeigt die New York-Stipendiatin Jacqueline Doyen neue Arbeiten, die teils in Folge ihres USA-Aufenthalts entstanden sind. Ihre Skulpturen, Collagen und Plakate stehen inhaltlich miteinander in Verbindung. Mit großer Intensität geht die heute in Berlin lebende, französische Künstlerin der Frage nach, was die Medienbilder von Politikern oder Stars, und was die architektonischen Formen unserer Städte tatsächlich mitteilen. Doyen interessiert sich weniger für die offensichtlichen als vielmehr für die unterschwelligen Aussagen. Das Sammeln bildet dabei eine wichtige Grundlage ihres künstlerischen Schaffens. So wie die Bilder von Politikern und Stars, die sie in Zeitschriften, Zeitungen oder im Internet findet. Insbesondere interessiert sich Doyen für Aufnahmen von Personen, deren Gestik prägnant erscheint. Sie transformiert diese Bilder durch kleine Veränderungen und ordnet sie mitunter nach der Art der Körperhaltung und Handbewegung.
Das New York-Stipendium wird von der Niedersächsischen Sparkassenstiftung und dem Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur vergeben. Die damals in Braunschweig studierende Jacqueline Doyen erhielt die Auszeichnung im Jahr 2010 für den New York-Aufenthalt im Jahr 2011.
Frau Kraushaar Ausstellung Baumitar-ism 07.09. - 07.10.2012
Frau Kraushaar präsentiert im Raum für Freunde des Kunstverein Wolfsburg ihr neues Hörspiel "Baumitar-ism" in Form einer Schallplatte und zwei Siebdruckeditionen. "Baumitar-ism" ist ein Hörspiel, das sich im Spannungsfeld zwischen Medienkunst und Lector Art bewegt. Es ist mehr als das Hörspiel im klassischen Sinn. In "Baumitar-ism" wird von einem Baumi erzählt und besagter als Allegorie für verschiedene Themen wie Kapitalismuskritik, Umweltschutz oder die Vermittlung von Sprache eingesetzt. Wie bei Frau Kraushaar üblich, öffnet sie geschickt verschiedene Genre-Schubladen und vermittelt ihre ganz eigene Logik, in der gesprochen, gesungen, geschimpft und lakonisch der französische Philosoph Deleuze zitiert wird. Es endet mit den Zeilen: "Dann häng" dir doch deine Scheiß-Orangen um den Hals und näh" dir Strümpfe draus. Für was anderes kann man die ollen Dinger ohnehin nicht gebrauchen... - Let"s Dance".
Mehr Geheimtipps in Sachen Kunst und Kultur
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