Die Bezeichnung Wechseljahre finde ich, für den Zustand in den jede Frau früher oder später verfällt, sehr treffend. Wechseljahre bedeutet eben Wechsel….jahrelang. Man wechselt die Kleidung, unter Umständen mehrmals täglich, weil andauerndes Schwitzen in den Mengen keine andere Vorgehensweise zulässt. Wer besonders praktisch veranlagt ist und von berufswegen viel unterwegs, führt am besten gleich einen Trolley (auch liebevoll Granny Shopper genannt) vollgepackt mit Klamotten zum wechseln mit sich. In besonders ausgeprägten Fällen empfiehlt es sich den Freundeskreis zu wechseln, falls dieser sich zum Beispiel weigert die extremen Stimmungsschwankungen länger zu ertragen. Manchmal wechselt man im Verlauf der Wechseljahre auch die Kleidergröße, oftmals von Größe 36 auf 46. Aber dazu später mehr.
Ein weiterer Begriff, der diesen Ausnahmezustand der Frau im mittleren Alter beschreiben soll ist die: Menopause. Diese Bezeichnung finde ich persönlich eher verwirrend. Wieso Pause? Geht es danach weiter?
Ich habe mich ein Leben lang auf diese Zeit gefreut, endlich würden die vergeblichen Versuche die Liebe zu verstehen, oder die Liebe zu finden, einer Zeit der seligen Entspannung weichen, in der ich mich endlich mal mit den wesentlichen Dinge des Lebens beschäftigen könne, mit essen und schlafen zum Beispiel.
Mich traf die Menopause sehr früh und infolge einer gerade ausgestandenen Krebserkrankung, kam eine Hormonbehandlung, die die offensichtlichen Begleiterscheinungen, wie übermäßiges Schwitzen in nicht kalkulierbaren Abständen, nicht in Frage. Da muss man den Tatsachen eben mutig ins Auge sehen und sich erst mal mit Informationen zu dem Thema versorgen, um die verwirrenden Vorgänge im Körper und die verwirrten Zustände im Kopf zu verstehen. Meine Recherche brachte primär folgende Erkenntnis zu Tage: Die Wechseljahre können je nach dem 5 bis 7 Jahre dauern! Also tat ich was jeder vernünftige Mensch in meiner Situation tun würde: ich legte mich erst mal aufs Ohr und versuchte 5 – 7 Jahre durchzuschlafen. Ich war gerade zum ersten Mal in meinem Leben arbeitslos geworden, das passte von daher schon mal ganz gut. Ja, zuweilen muss man halt in den Wechseljahren auch den Job wechseln.
Wann immer ich an meine Zukunft dachte, wurden meine Gedanken entweder von aufkeimender Panik, oder von Gleichgültigkeit begleitet, und das in einem möglichst schnellen Wechsel, damit es schön spannend bleibt. Da weder Panik noch Gleichgültigkeit besonders gute Berater in Sachen Zukunft sind, widmete ich mich mit all meiner noch verbleibenden Restleidenschaft zunächst wieder dem „Projekt Dornröschen“, also dem Plan, die nächsten 5 -7 Jahre schlicht zu verschlafen. Überhaupt, Zukunft? Lebensplanung? Beruf? Ich war bis dahin Chefsekretärin und meine Vermutung, dass kein Chef auf dieser Erde ein übermäßiges Interesse daran hat, sein Vorzimmer mit einer alternden Schnepfe zu schmücken, bewahrheitete sich mit jedem Vorstellungsgespräch mehr.
Die Wahrnehmung in den Wechseljahren
Ein weiteres erschreckendes Kapitel. In den Wechseljahren nimmt eine Frau die Veränderungen ihres Körpers und sich selbst bewusster wahr. Stimmt! Man kann allerdings auch nur schwer ignorieren, dass die Kleidungsstücke, die dir gestern noch bewundernde Blicke bescherten, sich plötzlich als Repräsentanten der verhassten Presswurstoptik outen. Überhaupt, das Tempo mit dem ich aus den Klamotten raus wuchs, kannte ich nur von den Babyjahren meines Sohnes. Es ist gewissermaßen entwürdigend, den Schokoriegel den man Abends genüsslich verspeist hat, schon am nächsten Morgen in frisches Bauchspeck verwandelt, in die Jeans quetschen zu müssen.
Noch gestern war es möglich mich in eine Frau zu verwandeln, die man handelsüblich als attraktiv bezeichnet hat. Zugegeben war dies bereits in den letzen Jahren nur noch mit einem erheblichen Zeitauswand zu schaffen, aber es funktionierte immerhin noch. Plötzlich stehst du vor dem Spiegel und die Erkenntnis trifft sich wie ein Blitz: die Zeit, die du mit Pflege, Sport, Klamotten, Make-up etc. verbringst, steht in keiner Relation zu dem Ergebnis!
Die Frage, wie die Umgebung eine Frau in den Wechseljahren wahrnimmt ist schnell beantwortet: gar nicht. Man bewegt sich durch die Menge und ist vollkommen unsichtbar. Selbst die Bauarbeiter mit ihrem Flötenkonzert, über die man sich jahrzentelang aufgeregt hat, verstummen plötzlich. Für immer. Ja und an dieser Stelle meldet sich normaler Weise immer die „positiv denken“ Fraktion zu Wort und bringt Statements zutage, wie „die innere Schönheit“ und „Frau sollte sich nicht auf ihr Aussehen reduzieren lassen“. Stimmt aber mein Dilemma ist folgendes: das mir kein Mensch zuhört, daran habe ich mich im Laufe der Jahre ja gewöhnen können, dass mich aber nun auch noch niemand mehr wahrnimmt, ist ein starkes Stück, wie ich finde und das auch noch so plötzlich. Das macht mich sehr wütend. Wütend sein macht hungrig. Da schließt sich der Kreis.
Die Problematik Wechseljahre thematisieren
So kann man also mit der Sache nicht umgehen. Ich muss das Problem thematisieren, im Freundeskreis zum Beispiel, der zu diesem Zeitpunkt allerdings schon arg geschrumpft war. Der wohl werkwürdigste Vorschlag, wie man mit dem Thema Wechseljahre positiv umgehen könne, kam von einer langjährigen Freundin. „Man feiert sowas einfach“ lautete ihre fröhliche Empfehlung. Zu diesem Zweck werden Partys organisiert, wo man das letzte Tampon oder die letzte Binde mit lauten Gesängen und wilden Trommeln würdevoll im Garten zu Grabe trägt. Auf meine Frage woher man denn weiß, dass es das letzte Tampon oder die letzte Binde sein wird, folgte Schweigen. Ich meine im Verlauf von 5 bis 7 Jahren können so einige Menstruationen, die man fröhlich als die Letzte proklamiert hat, dann doch nur die Vorletzte gewesen sein, oder die 25te vor der Letzten, wer weiß das schon….. . Und nun stellen Sie sich bitte einmal einen stolzen, frisch gebackenen Hausbesitzer vor, der sich voller Tatendrang und bewaffnet mit Spaten und Schaufel daran macht, seinen Garten in Ordnung zu bringen. Und nun stellen Sie sich mal das Gesicht des stolzen Hausbesitzers vor, wenn er unzählige blutdurchtränkte Relikte exzessiv zelebrierter Weiblichkeit zu Tage fördert. Also ich weiß ja nicht.
Wer oder was thematisiert denn sonst noch Frauenprobleme? Richtig! Frauenzeitschriften! Die haben ja sicherlich ne Menge Ahnung und Tipps parat. Zum Thema Make-up für Frauen 45+ war die Meinung einhellig: weniger ist mehr. Und wer es sich leisten kann, sucht am besten den Chirurgen seines Vertrauens auf und zögert möglichst keine Sekunde zu lange. Wer sich das nicht leisten kann, für den stehen eine Reihe ebenso teurer, wie wirkungsloser Cremes mit häufig wechselnden chemischen Zusätzen zu Verfügungen. Wer sich die auch nicht leisten kann, sollte am besten keine Frauenzeitschriften lesen. Schließlich entdeckte ich ein Beitrag zum Thema Frisuren für Frauen 45+. Die Haare sollten am besten schick kurz getragen werden, dies wirke auf jeden Fall „flotter“. Zudem habe ein Kurzhaarschnitt den unbestreitbaren Vorteil, dass man nicht versehendlich mit einer jungen Frau verwechselt würde und sich die jungen Männer beim näheren Hinsehen am Ende noch erschrecken. Zu diesem Zeitpunkt trug ich meine Haare ziemlich lang und tatsächlich geschah es kurze Zeit später an einem Sonntagmorgen. Noch reichlich verschlafen und ungekämmt wagte ich mich in eine Bäckerei um mein kümmerliches Dasein mit einigen frischen Brötchen zu bereichern. Ich spürte zweifellos die Blicke eines jungen Mannes auf mir ruhen, der hinter mir stand. Ich fühlte mich in meiner Vorfreude auf ein reiches Frühstück ernsthaft gestört und drehte mich, warnenden Blickes, abrupt zu dem jungen Mann um. Und was soll ich sagen? Tatsächlich! Die Frauenzeitschrift hatte absolut recht! Der Arme war zu Tode erschrocken! Gut, dachte ich mir, das ist noch lange kein Grund meine Frisur in einen „flotten Kurzhaarschnitt“ zu verwandeln, denn wissen Sie was? Die halten das aus, die jungen Männer! Die können Komasaufen, Dauergamen und schauen nächtelang Horrorfilme, die halten das aus!
Die gesunde zuckerfreie Ernährung in den Wechseljahren
Mit diesen wundervollen Erkenntnissen ausgestattet, hatte ich vom thematisieren auch erst mal die gründlich Schnauze voll. Nachdem der erste Schock zum Thema Wechseljahre erst mal verdaut war, habe ich auch wieder die Kurve gekriegt. Ok, ein paar Kilos mehr sind schon geblieben, aber das macht nichts. Und ich seh auch nicht mehr aus wie 29, aber das macht auch nichts. Schließlich habe ich angefangen mich mit dem sehr spannenden Thema gesunde Ernährung auseinander gesetzt. Siehe da: Zucker hat eigentlich überhaupt keinen Wert und keinen Vorteil, im Gegenteil er macht süchtig, krank und verändert die Silhouette nicht gerade zum Vorteil, wie ich ja selbst erlebt habe. Aber was tun mit dem Heißhunger, mit dem lodernden schwarzen Loch in meiner Magengegend wo so manches auf Nimmerwiedersehen verschwindet? Essen an sich ist ja nicht schlecht, aber das Richtige sollte es sein. Reissirup zum Beispiel ist lecker süß und eine langkettige Zuckerart, dass heißt der der wird im Körper langsam verstoffwechselt. So beugt Reissirup Heißhungerattacken vor und verhindert einen plötzlich steigenden oder sinkenden Blutzuckerspiegel, was sich für Betroffene von Diabetes Mellitus II auch sehr günstig auswirkt. Es gibt auf dem Markt, im zuckerfrei-himmel.de zum Beispiel, den ich im Januar 2012 gegründet habe, ein erfreulich breit gefächertes Angebot an Keksen und Kuchen von Werz, die ausschließlich mit Reissirup gesüßt sind. Außerdem noch viele Müsli von Barnhouse und Werz, die ebenfalls mit Reissirup gesüßt sind, oder komplett ohne jede Süße auskommen und trotzdem knackig lecker sind.
Haushaltszucker durch alternative und natürliche Süßungsmittel zu ersetzen, wie Stevia, Xylit und Sukrin ist ebenfalls eine gute Idee, wenn Sie gerne backen, oder kochen und Desserts lieben. Das häufig vorgebrachte Argument, dass es sich hier um „leere Stoffe“ handelt, die dem Gehirn vorgaukeln es würde „Zucker“ gekommen und die fehlende Glückshormonausschüttung, betrachte ich als haltlos. Wenn Sie Stevia, Xylit oder Sukrin in eine ballaststoffreiche und möglichst vollwertige Ernährung integrieren, dann ist diese als Ganzes betrachtet überhaupt nicht „leer“. Und was die Glückshormone angeht, die kriege ich hoffentlich auch noch auf einem anderen Wege.
An dieser Stelle kommt dann wieder der vielfach wiederholte Ratschlag: viel Bewegung an der frischen Luft! Aber es stimmt! Versuchen Sie es mal. Nehmen sie sich die Zeit und gehen, laufen, joggen, walken Sie am besten 3 Mal in der Woche durch die Natur. Es wird Ihr Leben verändern! Sie werden ausgeglichener, dauerhaft schlanker und das ein oder andere Glückhormon gibt’s gleich noch gratis obendrauf.
Die beste Zeit ist jetzt
Ich bin kein Schlankheitsapostel, Askese-Guru oder Sportfanatiker, denn was wir brauchen ist Freude am Leben und dazu gehört der auch der unbeschwerte Genuss von Speisen und Süßigkeiten. Wenn Sie Schokolade oder Kuchen lieben, gönnen Sie sich ab und zu ein Stück und genießen Sie es bewusst und mit Freude. Greifen Sie zu zuckerfreien Schokoladen, wie zum Beispiel Stevia-Schokolade oder Xylit-Schokolade. Zum kochen und backen können Sie sehr gut zu Xylit von Xucker zum Beispiel, oder zu Sukrin greifen. Reissirup oder Dinkelsirup lassen sich ebenfalls hervorragend zum Süßen fast aller Speisen und Getränken verwenden und beugen Heißhunger-Attacken nachhaltig vor.
Eines habe ich auf jeden Fall gelernt: Die beste Zeit ist jetzt! Eine andere haben wir sowieso nicht zur Verfügung. Jetzt ist auch eine gute Zeit, die Zügel mal ein bisschen locker zu lassen. Der Gaul, der mich bis hierhin liebevoll getragen hat, kennt den Weg nach Hause sowieso.
Wenn Sie vor, während und nach den Wechseljahren auf eine gesunde und zuckerfreie Ernährung achten möchten, dann schaun Sie doch mal im zuckerfrei-himmel.de vorbei. Und wenn Sie Naturkosmetik suchen, die auch in dieser Zeit der großen hormonellen Umstellung Ihrer Haut gibt was Sie braucht, dann schaun Sie doch mal im naturkosmetik-himmel.de bei den Anti-Aging Produkten nach.