sup.- Akutelle Zahlen zeigen, dass exzessiver Computerspiel- und Internetgebrauch vor allem bei jungen Menschen weit verbreitet sind. Nach Informationen der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) gelten etwa 250.000 der 14- bis 24-Jährigen als internetabhängig, weitere 1,4 Mio. als problematische Online-Nutzer. "Wer durch übermäßiges Spielen am PC beginnt, andere Interessen, seine Freunde oder die Familie stark zu vernachlässigen, ist schon gefährdet, eine Sucht zu entwickeln", erklärt die BZgA-Direktorin Prof. Elisabeth Pott. Die BZgA setzt auf Prävention, die Jugendliche in ihrer Lebenswelt anspricht. Auf ihrer Internetseite www.ins-netz-gehen.de bietet sie interaktiv aufbereitete Informationen zu einem verantwortungsvollen Umgang mit der Online-Welt.
Aber natürlich ist es auch Aufgabe der Eltern, dafür zu sorgen, dass sich ihre Kinder nicht in Computerspielen verlieren. Sie sollten von klein auf dafür sorgen, dass ihr Nachwuchs vielfältige Interessen entwickelt. Vor allem sollten Kids frühzeitig für körperliche Aktivität und Sport begeistert werden. Denn das passive Hocken vor dem Bildschirm birgt nicht nur eine Suchtgefahr, sondern fördert auch die Entstehung von Übergewicht. Durch fehlende Bewegung im Alltag gerät die Energiebilanz aus dem Gleichgewicht. Laut Zahlen des Nationalen Kinder- und Gesundheitssurveys (KiGGS) sind bereits 15 Prozent der Minderjährigen zu dick, davon rund sechs Prozent adipös. Hauptgrund für das Übergewicht ist neben einseitiger Ernährung der vorwiegend sitzende Lebensstil von vielen Jugendlichen. Tipps und Anregungen für Eltern, wie sie ihren Nachwuchs zu mehr körperlicher Aktivität motivieren können, gibt z. B. das mehrsprachige Ratgeberportal www.komm-in-schwung.de.