Das Bundesinstitut für Arzneimittel und
Medizinprodukte (BfArM) hat in der neuesten Ausgabe des Bulletin zur
Arzneimittelsicherheit (09/12) eine Zusammenfassung zur Wirksamkeit
und Risiken von Paracetamol publiziert. Das BfArM kommt zu dem Fazit,
dass die Wirksamkeit und Sicherheit von Paracetamol bei
bestimmungsmäßigem Gebrauch in zahlreichen Studien belegt ist. Im
Hinblick auf die geführten Diskussionen um den Wirkstoff Paracetamol
in den letzten Monaten, wird die Veröffentlichung der
wissenschaftlichen Bewertung des BfArM vom Bundesverband der
Pharmazeutischen Industrie (BPI) begrüßt.
In seiner Bewertung zum Wirkstoff Paracetamol kommt das BfArM zu
dem Ergebnis, dass die Wirksamkeit von Paracetamol bei der Behandlung
von leichten bis mäßig starken Schmerzen hinreichend belegt ist. Bei
bestimmungsgemäßem Gebrauch wird keine klinisch relevante
Leberschädigung beobachtet. Auch ein erhöhtes Risiko für Asthma oder
Lageanomalien des Hodens nach Exposition in der Schwangerschaft kann
auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht angenommen werden. Das
BfArM betont auch, dass Paracetamol wie andere Analgetika auch nur in
der niedrigsten wirksamen Dosierung und über den kürzesten, zur
Symptomkontrolle erforderlichen Zeitraum sowie in der Schwangerschaft
nur bei dringender Notwendigkeit angewendet werden sollte.
Mit der Publikation der Bewertung zum Paracetamol hat das BfArM,
die in letzter Zeit geführten Diskussionen um den Wirkstoff
Paracetamol, auf eine wissenschaftliche Basis gebracht. "Die
Bewertung des BfArM zum Wirkstoff Paracetamol deckt sich mit den von
unseren Mitgliedsfirmen erfassten Nebenwirkungsmeldungen, wenn das
Arzneimittel bestimmungsgemäß angewendet wird. Die Firmen nehmen die
Aufgaben zur Arzneimittelsicherheit im Rahmen ihrer Sorgfaltspflicht
weiterhin sehr ernst. Für die Patienten ist es wichtig, dass sie
Paracetamol-haltige Arzneimittel gemäß den Anweisungen in der
Packungsbeilage einnehmen. So ist die sichere Anwendung dieser
Arzneimittel gewährleistet", sagt Dr. Norbert Gerbsch,
stellvertretender Hauptgeschäftsführer des BPI.
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