Pucken ist in Deutschland auf dem Vormarsch.
Eltern wickeln quengelige Kinder dabei stramm in ein Tuch, die Arme
dicht am Körper und die Beinchen auf Tuchfühlung. Hebammen empfehlen
es manchmal, viele Ärzte sind skeptisch bis ablehnend. "Es gibt
keinen Grund, die Methode zu empfehlen", sagt der Düsseldorfer
Kinder- und Jugendarzt Dr. med. Herman Josef Kahl, Sprecher des
Ausschusses "Frühtherapie und Prävention" im Berufsverband der
Kinder- und Jugendärzte, im Apothekenmagazin "Baby und Familie". Die
Ärzte sähen immer wieder so eng gewickelte Kinder, dass diese zum
Schreien gar keine Luft mehr holen könnten. "Wir sollten die Motorik
fördern, nicht bremsen", betont er. "Ich habe nichts dagegen, wenn
das Kind mal gut eingewickelt auf dem Bauch der Mutter oder des
Vaters liegt", sagt er, mahnt die Eltern aber, das Kind stets im Auge
zu behalten und es nur so lange gepuckt zu lassen, bis es sich
beruhigt hat.
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Das Apothekenmagazin "Baby und Familie" 9/2012 liegt in den
meisten Apotheken aus und wird ohne Zuzahlung zur Gesundheitsberatung
an Kunden abgegeben.
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