Berlin - Die Bezeichnung Oolong bedeutet ?Schwarzer Drachen? oder ?Schwarze Schlange?. Verschiedene Legenden beschreiben den Ursprung dieses interessanten Namens.
Die Bezeichnung Oolong steht für halbfermentierten Tee - auch brauner Tee genannt. Die Oxidationszeit liegt zwischen den grünen und schwarzen Tee. Für den Oolongtee müssen die Teeblätter zunächst nach dem Pflücken in der Sonne trocknen und anschließend findet der Fermentationsprozess statt. Die Blätter werden immer wieder leicht gerieben und geschüttelt, so dass der austretende Saft mit dem Sauerstoff der Luft reagiert, jedoch nicht so lange wie bei schwarzer Tee. Der Fermentationsprozess wird durch das Erhitzen z.B. in Eisenpfannen gestoppt.
Außer in China werden seit einigen Jahren auch Oolongtees u.a. in Thailand, Taiwan (Formosa), Indien, Japan, Malaysia und Vietnam produziert. Heute gibt es auch viele aromatisierte Mischungen z.B. als ?Beerenauslese? mit Johannisbeeren und Holunderbeeren.
Oolongtees sind milder als schwarze Tees und der Koffeingehalt liegt zwischen grünen und schwarzen Tee. Er ist zum Teil lieblich im Geschmack mit blumigem Charakter und zeichnet sich durch seinen hellen bis bräunlichen Aufguss aus. Mario Pahmeyer, Geschäftsführer bei Teeschatz (www.teeschatz.de), findet besonders gut, dass der Aufguss auch kalt genossen werden kann, da er kaum nachbittert. ?Oolongtees können auch mehrfach aufgegossen werden ? drei oder vier Aufgüsse sind je nach Sorte möglich? erklärte er weiter.
Die Aufgüsse heißen:
1. Tee des guten Geruchs
2. Tee des guten Geschmacks
3. und folgende: Tee der langen Freundschaft
Im diesen Sinne: Möge die Freundschaft mit dem Oolongtee lange andauern und neue Genießer dieser Teesorte finden.