Die Hexenkunde wurde seit je her im geheimen teils mündlich, teils auch schriftlich von Generation zu Generation überliefert. Kräuterfrauen genauso wie Hexen sind immer wieder im Laufe der Geschichte verfolgt, angeklagt und an den Pranger gestellt worden. Warum eigentlich nur? Wovor haben die Menschen denn solche Angst? Eine genauere Betrachtung des Malleus Maleficarum von Heinrich Kramer, besser bekannt als der Hexenhammer, erklärt zwar den Antrieb und die Verfolgung der Hexen durch die katholische Kirche, nur das Hexentum an sich konnte es nicht ausrotten, geschweige denn, es aus den Köpfen der Menschen verbannen.
Das praktizieren eines Hexenkults ist von äußerster Vielseitigkeit. Jede Hexe lebt im Grunde ihre ureigene Version Ihrer Weltanschauung und Philosophie. Für die eine ist der Kult eine Religion, für die andere eine Zaubertechnik. Ob Einzelgängerin oder feministische Hexe die nur den Weg der Göttin gehen, beide sind gleichrangig anzusehen. Die Hexen, die den Gehörnten dienen, arbeiten meist nackt im Freien, dagegen andere Hexen bekleidet in Wohnungen und Häusern, denen man es von außen nie ansehen würde. Hexen lieben den Körper und die Sinnesfreuden. Kaum ein anderer Kult genießt so intensiv das Leben, und feiert es ausschweifend im Ritual. So vielseitig wie der ganze Hexenkult ist, so unterschiedlich sind auch die Praktiken verschiedener Hexen im Einzelnen, denn über die genaue Geschichte des Hexenkults hinaus, herrscht wenig Einigkeit. Das hat viele Gründe. Zum einen stammen die meisten Zeugnisse über Hexen aus den Federn der Inquisition, oder zum anderen aus den Protokollen der Hexenprozesse. Vieles liegt daher im verborgenem und wartet darauf entdeckt zu werden.
Viele Anmerkungen von Hexen sowie auch Fachliteratur von verschiedenen Autoren sind auf kartenlegen-online-orakel.de einzusehen. Eines ist dennoch ganz klar zu erkennen. Hexen sind stets unter uns, denn die Götter sind großzügig und duldsam.