fit und munter - Enzympräparate bei Milchzuckerunverträglichkeit

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Enzympräparate bei Milchzuckerunverträglichkeit

Es gibt Alternativen zu laktosefreien Produkten
Münster, 25. September 2012. Menschen mit einer Unverträglichkeit gegenüber Milchzucker, auch Laktose genannt, reagieren nicht nur empfindlich auf Milchprodukte. Häufig versteckt sich der Milchzucker in Lebensmitteln, bei denen man ihn nicht erwarten würde, beispielsweise in bestimmten Wurstsorten oder Backwaren. Bei ihren Lebensmitteleinkäufen müssen die Betroffenen deshalb akribisch auf die Zutatenlisten achten. Abhilfe versprechen Produkte, die deutlich als "laktosefrei" gekennzeichnet sind. Doch nicht immer offenbart sich der Laktosegehalt einer Mahlzeit - beispielsweise im Restaurant oder bei Sprachproblemen auf Reisen. Dann können Enzympräparate wie BIOLABOR Laktase Tabletten aus dem Drogeriemarkt die Milchzuckerverdauung vorbeugend unterstützen.

Die Oecotrophologin Bettina Halbach aus Wuppertal ist selbst von einer Milchzuckerunverträglichkeit betroffen und kennt die Probleme: "Ein Latte Macchiato oder Schokoladeneis genügt - Völlegefühl, Magengrummeln, Blähungen oder gar Durchfall sind die unangenehmen Folgen, wenn man sich mal etwas gönnen möchte." Bei einer Milchzuckerunverträglichkeit produziert der Körper das Verdauungsenzym Laktase in viel zu geringen Mengen oder gar nicht mehr.

Die Aufgabe der Laktase ist der Abbau von Milchzucker im Dünndarm, so dass die Bestandteile dort schon in den Blutkreislauf gelangen. Fehlt die Laktase, gelangt der unverdaute Milchzucker in den Dickdarm. Hier siedeln Bakterien, die nun den Milchzuckerabbau übernehmen. Unangenehmer Nebeneffekt: Die Bakterien produzieren dabei Gase und organische Säuren, zudem strömt sehr viel Wasser in den Darm. Das verursacht die störenden Turbulenzen im Magen-Darm-Trakt.

Laktoseintoleranz ist keine Seltenheit

Die Laktoseintoleranz ist weit verbreitet - Schätzungen gehen davon aus, dass in Deutschland 15 bis 20 Prozent der Bevölkerung betroffen sind. Die Unverträglichkeit entwickelt sich bei vielen Menschen schleichend - der Körper stellt im Laufe des Lebens die Produktion des Enzyms Laktase zunehmend ein. Wie schnell dies geschieht, hängt von der jeweiligen Veranlagung ab. Mit zunehmendem Alter steigt die Wahrscheinlichkeit, eine Störung der Laktoseverdauung zu entwickeln. Aber auch Neugeborene können schon unter einem angeborenen, primären Laktasemangel leiden. Wer nach einer Mahlzeit unter typischen Symptomen leidet, kann anhand eines Laktosebelastungstests feststellen lassen, ob die Ursache in einer Laktoseintoleranz zu suchen ist.

Je nachdem wie groß die Enzymaktivität noch ist, verträgt der Körper mehr oder weniger Milchzucker. Bei manchen Menschen reicht schon ein Glas Milch, um einen Aufstand im Magen-Darm-System mit Krämpfen, Blähungen und Durchfall auszulösen. "Selten ist der Enzymdefekt so stark ausgeprägt, dass Laktosemengen unter 3 g pro Mahlzeit zu Unverträglichkeitsreaktionen führen. Meist treten die Beschwerden erst ab einer Menge von über 12 g auf. Für eine Einbeziehung von laktosefreien Lebensmitteln in die Ernährung ist es deshalb wichtig zu ermitteln, wie viel Milchzucker es pro Mahlzeit noch sein darf", berichtet Halbach.

Denn das Problem bei einem vollständigen Verzicht auf Milchprodukte ist: Sie enthalten viel Kalzium, das der Körper beispielsweise zum Aufbau von Knochensubstanz unbedingt benötigt. Rund 1.000 mg Kalzium sollten es täglich sein. "Sauermilchprodukte wie Joghurt, Dickmilch oder Kefir werden trotz Laktoseintoleranz häufig noch gut vertragen. Das kommt daher, dass diese Milchprodukte zusätzlich Milchsäurebakterien enthalten, die größere Mengen Milchzucker abbauen können. Auf diese Weise wird auch der Milchzucker bei der Käseherstellung weitgehend reduziert - der Milchzuckergehalt von Käsesorten hängt folglich vom Reifungsgrad ab", erläutert Halbach.

Lebensmittelhersteller produzieren inzwischen spezielle Produkte für Menschen, die keine Laktose vertragen. Ein Beispiel ist die Sojamilch, die in vielen Supermarktregalen als laktosefreier Kuhmilchersatz angeboten wird. Doch solche Produkte sind oft teurer als die herkömmlich hergestellten Lebensmittel. Dies hat ein Marktcheck der Verbraucherzentrale Hamburg kürzlich bestätigt.

Trotz Laktoseintoleranz unbeschwert genießen

"Eine strenge Laktose-Diät ist bei vielen Menschen mit Milchzuckerunverträglichkeit gar nicht notwendig. Das Enzym Laktase kann als Tablette zur Unterstützung der Milchzucker-Verdauung eingenommen werden. In Kombination mit einer laktosebewussten Ernährung können viele Betroffene damit Milchprodukte wieder unbeschwert genießen. Das spart komplizierte Zutaten und bedeutet mehr Unabhängigkeit: Entspanntes Speisen im Restaurant oder auf Reisen wird wieder möglich", erklärt Halbach.

Zur Verbesserung der Verträglichkeit milchzuckerhaltiger Produkte hat BIOLABOR Laktasepräparate in Form von Schluck- und Kautabletten entwickelt. Sie führen dem Magen-Darm-Trakt das Verdauungsenzym Laktase von außen zu und helfen so ganz natürlich beim Abbau von Milchzucker. Die für eine Mahlzeit optimale Menge des Laktasepräparates muss jeder Betroffene individuell ermitteln. Sie richtet sich nach dem jeweiligen Milchzuckergehalt der Speisen und Getränke sowie nach der körpereigenen, noch verbliebenen Laktaseproduktion. Um den jeweiligen Laktasebedarf abzudecken, sind Laktase Tabletten von BIOLABOR in unterschiedlich starken Dosierungen erhältlich.

"Die Laktasepräparate sollten unmittelbar vor dem Verzehr von milchzuckerhaltigen Speisen und Getränken eingenommen werden", erläutert Halbach. Denn für eine gesunde, abwechslungsreiche Ernährung kann man auf die mineral- und vitaminreichen Milchprodukte kaum verzichten.


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