Schulterschluss zum Tag der Zahngesundheit: Unter Beteiligung von
Wissenschaft, Fachverbänden, Politik und Wirtschaft wurde gestern in
Berlin eine neue Initiative für eine bessere Vorsorge gegen Karies,
Parodontitis und andere Zahn- und Munderkrankungen auf den Weg
gebracht: Das Forum Zahn- und Mundgesundheit Deutschland möchte einen
zielgerichteten, langfristigen Dialog mit Partnern aus Wissenschaft,
Politik, Verbänden und Wirtschaft herstellen und fördern. Den Vorsitz
übernimmt Prof. Dr. Dietmar Oesterreich, Vizepräsident der
Bundeszahnärztekammer (BZÄK). Weitere Gründungsmitglieder sind Prof.
Dr. Zimmer (Universität Witten/Herdecke), Dr. Rolf Koschorrek, MdB
(CDU/CSU-Bundestagsfraktion) und Dr. Erwin Lotter
FDP-Bundestagsfraktion). Unterstützt wird das Forum von
GlaxoSmithKline (GSK) und dem Wrigley Oral Healthcare Program, die
sich bereits seit mehreren Jahrzehnten für eine Verbesserung der
Zahn- und Mundgesundheit einsetzen.
Die wenigsten Deutschen haben gesunde Zähne
Statistiken zeigen: Weniger als ein Prozent aller Erwachsenen hat
ein kariesfreies Gebiss. Und 80 Prozent der über 35-Jährigen sind von
Entzündungen von Zahnfleisch und Zahnhalteapparat betroffen. Hinzu
kommt: Zahnprobleme können andere Erkrankungen beeinflussen.
Medizinisch bestätigt ist beispielsweise die Wechselwirkung zwischen
Parodontitis, der Entzündung des Zahnhalteapparats, und Diabetes.
Handlungsbedarf besteht vor allem bei ökonomisch Schwachen, Migranten
und Senioren. Maßnahmen zur Prävention und Früherkennung sind in der
Regel einfach und kostengünstig umzusetzen. Diesbezüglich mangelt es
jedoch in der Öffentlichkeit wie in der Politik an Bewusstsein.
Langfristigen Dialog in der Gesundheitspolitik anstoßen
"Das Thema Zahn- und Mundgesundheit kommt in der aktuellen
politischen Debatte zur nationalen Präventionsstrategie zu kurz. Das
möchten wir ändern", erklärte Prof. Dr. Dietmar Oesterreich,
Vorsitzender des Forums und Vizepräsident der Bundeszahnärztekammer.
"Wir freuen uns, dass wir einflussreiche Vertreter aus Wissenschaft
und Politik für diesen wichtigen Dialog gewinnen konnten und danken
den Unternehmen für ihre Unterstützung. Alle Interessierten laden wir
herzlich ein, am Forum mitzuarbeiten und durch inhaltliche Anregungen
unsere Arbeit zu begleiten."
"Die Zahn- und Mundgesundheit spielt eine essenzielle Rolle für
die Lebensqualität und die Allgemeingesundheit", betonte Professor
Dr. Stefan Zimmer in seinem Vortrag. "Daher ist es wichtig, alle
Möglichkeiten der Prävention auf allen Ebenen voll auszuschöpfen,
angefangen von der Aufklärung der Risikogruppen bis zu von der
öffentlichen Hand getragenen Präventivprogrammen."
Unterstützung findet das Forum durch die Unternehmen GSK und
Wrigley. "Als einer der führenden Hersteller im Bereich Mundpflege
leisten wir bereits seit vielen Jahren unseren Beitrag, in der
Öffentlichkeit das Bewusstsein in Sachen Zahn- und Mundgesundheit zu
stärken", sagte Anton van de Putte, Vice President GSK. So hat das
Unternehmen im letzten Jahr die werbefreie Aufklärungskampagne "Habe
ich Parodontitis?" gestartet. Außerdem unterstützte das Unternehmen
2011 die interdisziplinäre Veranstaltungsreihe "Mediziner trifft
Zahnmediziner", um die Bedeutung der Parodontitis-Früherkennung bei
Ärzten aller Fachbereiche herauszustellen.
Mit Wrigley ist ein weiterer erfahrener Partner an Bord. Seit mehr
als 20 Jahren engagiert sich das Unternehmen für eine bessere Zahn-
und Mundgesundheit in Deutschland. Das "Wrigley Oral Healthcare
Program" fördert die Prophylaxeforschung, die präventionsorientierte
Aus- und Fortbildung von Zahnärzten und Praxispersonal sowie die
Aufklärung von Patienten. "Wir setzen uns für einen lebenslangen
Präventionsansatz ein, vom Milchgebiss bis ins hohe Alter", erklärt
Michael Kunze, Geschäftsführer von Wrigley in Deutschland. "Mit
unseren Produkten und unserem gesellschaftlichen Engagement leisten
wir dafür einen Beitrag." Das Forum für Zahn- und Mundgesundheit ist
die konsequente Weiterführung dieser langjährigen Bemühungen.
Gemeinsam mit den beteiligten Akteuren möchte Wrigley an einem
zukunftsfähigen Präventionskonzept mitarbeiten und seine Erfahrungen
einbringen.
Appell an die Politik
Zum Abschluss der Veranstaltung richteten die Initiatoren den
Appell an die Politik, sich aktiv an dem Forum zu beteiligen und das
Thema Zahn- und Mundgesundheit auf die Agenda der nationalen
Präventionsstrategie zu setzen. Das Forum wird sich im Herbst zu
seiner ersten Sitzung in Berlin treffen, zu der öffentlich eingeladen
wird. Weitere Treffen sind bis zur Bundestagswahl im Herbst 2013
geplant. Die Ergebnisse der Diskussionen münden in
Handlungsempfehlungen für die Politik. Eine Veröffentlichung der
Ergebnisse als Basis für die weitere Diskussion ist geplant.
Pressekontakt:
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Herausgeber:
GlaxoSmithKline Consumer Healthcare
Bußmatten 1, 77815 Bühl
Wrigley Oral Healthcare Program
Biberger Str. 18, 82008 Unterhaching