Die Zahlungsbereitschaft der Deutschen für
medizinische Leistungen zeigt sich von der europäischen Finanz- und
Wirtschaftskrise offensichtlich beeindruckt. Im vergangenen Jahr
haben über 30% (2011: 15%) der Deutschen aus Geldmangel auf
erforderliche medizinische Behandlungen verzichtet. Deutschland liegt
damit deutlich über dem europäischen Durchschnitt (knapp 19%). Zur
Entlastung der Haushaltskasse sind die Deutschen vor allem bereit,
auf notwendige Zahnbehandlungen (52%), den Erwerb von Sehhilfen (42%)
und auf Arzneimittel (33%) zu verzichten. Dies ergab eine
repräsentative Studie zum Gesundheitswesen 2012, die im Auftrag der
Europ Assistance im Mai und Juni in neun europäischen Ländern und in
den USA mit insgesamt 5.500 Befragten durchgeführt wurde.
Weiterhin setzen die Deutschen in Gesundheitsfragen wie schon im
Vorjahr deutlich auf präventive Maßnahmen und sehen in der Gefahr von
ärztlichen Behandlungsfehlern die größte Herausforderung für das
Gesundheitssystem (54%). So lauten einige der Kernaussagen aus dem
Gesundheitsbarometer 2012 der Europ Assistance.
- Für 31% der Deutschen ist eine Chancengleichheit für alle
Bundesbürger beim Zugang zu Gesundheitsleistungen unabhängig von
Einkommen und Status gegeben (europäischer Durchschnitt: 42%).
- 47% der Deutschen haben die Befürchtung, daß die finanziellen
Mittel der staatlichen Gesundheitsvorsorge nicht ausreichen
(europäischer Durchschnitt: 58%).
- 39% der Deutschen erachten individuell abgestimmte
Zusatzversicherungen als geeignete Lösung zur Finanzierung des
Gesundheitswesens (europäischer Durchschnitt: 27%).
- 72% der Deutschen haben sich in den letzten fünf Jahren einem
Gesundheits-Check unterzogen (europäischer Durchschnitt: 73%).
- 60% der Deutschen empfindet die staatliche Vorsorge für Senioren
und pflegebedürftige Menschen als unzureichend (europäischer
Durchschnitt: 63%).
- 54% der Deutschen nutzen das Internet für Informationsleistungen
rund um Gesundheit (europäischer Durchschnitt: 53%), lehnen aber
zugleich mehrheitlich (68%) onlinebasierte medizinische und
individuelle Beratungsleistungen ab (europäischer Durchschnitt:
63%).
- 60% der Deutschen empfinden die Organisation der staatlichen
Gesundheitsversorgung für pflegebedürftige und ältere Menschen
als unzureichend (europäischer Durchschnitt: 63%)
- 43% der Deutschen gehen davon aus, daß mit telemedizinischen
Angeboten die Behandlungsqualität durch einen Arzt verbessert
wird (europäischer Durchschnitt: 53%).
Über das Internationale Gesundheitsbarometer Das Europ Assistance
Gesundheitsbarometer erscheint dieses Jahr zum sechsten Mal und
verfolgt periodische Einstellungen zum Gesundheitsverhalten in Europa
und in den USA auf einer Langzeitbasis. An der Telefonbefragung durch
das Institut CSA (Cercle Santé Société) nahm ein repräsentativer
Querschnitt von 5.500 Befragten aus neun europäischen Ländern und den
USA teil, darunter 500 Befragte aus Deutschland. Untersucht wurden
Meinungen und Präferenzen der Deutschen, Franzosen, Briten,
Italiener, Spanier, Schweden, Tschechen, Polen, Österreicher und
US-Amerikanern zu aktuellen Gesundheitsfragen.
Das vollständige Gesundheitsbarometer 2012 der Europ Assistance
kann kostenfrei unter
http://www.europ-assistance.de/B2B/Presse/Gesundheitsbarometer.php
bezogen werden.
Über die Europ Assistance Gruppe
Die Europ Assistance Gruppe wurde 1963 gegründet und ist Erfinder
des Assistance-Konzepts. Sie bietet ihre Services weltweit an, um
ihren Privat- und Firmenkunden maßgeschneiderte Lösungen in Notfällen
und im Alltag zu liefern - 24 Stunden am Tag und 365 Tage im Jahr.
Europ Assistance (konsolidierter Umsatz 2011: EUR 1,44 Mrd.) ist ein
100%-iges Tochterunternehmen der GENERALI Gruppe und deckt 208 Länder
mit ihren Services ab. Die Gruppe ist mit 8.000 Mitarbeitern und 80
Gesellschaften in 37 Ländern vertreten: 2011 beantwortete die Europ
Assistance Gruppe ca. 60 Millionen Anrufe und hat 12 Millionen
Einsätze weltweit durchgeführt. Das Netzwerk der Europ Assistance,
bestehend aus medizinischem Fachpersonal und 410.000 Partnern, wird
von 7.000 Einsatzbetreuern in 38 Einsatzzentralen rund um die Welt
koordiniert.
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