Draußen wird es kalt und nass, die ersten Radler motten ihre Räder ein. Dabei gibt es keinen Grund, im Herbst und Winter mit dem Radfahren aufzuhören. Vorausgesetzt, man wählt die richtige Kleidung. Für die üblichen Entfernungen im Alltag reicht legere Freizeitkleidung mit einem dünnen Anorak. Um sich den Radelspaß auch bei widrigem Wetter zu erhalten, rät der ADFC Rheinland-Pfalz e.V., Mainz, zum Mehrlagen-Look: "Man erleichtert sich das Leben, wenn man berücksichtigt, dass man auch bei niedrigen Temperaturen ins Schwitzen kommt. Nasse Sachen sind unangenehm auf der Haut und man unterkühlt leicht", so Christian von Staden, Landesvorsitzender des ADFC. "Die Lösung lautet: Zwiebel-Prinzip mit funktioneller Kleidung. Das heißt, lieber mehrere dünne Schichten übereinander anziehen anstatt einer dicken. Außerdem: Kopf, Hände, Knie und Füße müssen gut geschützt werden, sie liegen im kalten Fahrtwind." In der dunklen Jahreszeit ist es zudem wichtig, dass die Kleidung Licht reflektiert - zur eigenen Sicherheit.
Baumwolle ist als Fahrradbekleidung in Herbst und Winter nicht unbedingt geeignet. Sie speichert bis zu 40 Prozent Feuchtigkeit, die dann auf der Haut verdunstet und kühlt. Jede einzelne Kleidungsschicht sollte nur wenig Feuchtigkeit aufnehmen und sie gleich nach außen abgeben. So bleibt der Körper trocken. Das leisten z.B. moderne Funktionsmaterialien: Unterwäsche und Hemden gibt es heute für jeden Geschmack, darüber eine Jacke und eventuell eine leichte Regenjacke, die den kalten Wind abhält. Dazu kommt eine warme Hose, bei Bedarf mit Regenschutz und - ganz wichtig - warme, wasserfeste Schuhe, Handschuhe und Helm. Dann können selbst Minusgrade den Fahrradfan nicht schrecken; getreu dem Spruch: "Die Fahrradsaison endet am 31. Dezember und beginnt erst wieder am 1. Januar!"
Nähere Informationen zum ADFC Rheinland-Pfalz e.V. unter www.adfc-rlp.de
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