fit und munter - Warnzeichen für Leberkrebs

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Warnzeichen für Leberkrebs

Rasche Diagnose erhöht dieÜberlebenschancen
sup.- Auch bei einer so bösartigen Tumorerkrankung wie Leberkrebs gibt es heute dank innovativer Therapieformen noch Heilungschancen. Sie sind umso höher, desto früher die Diagnose gestellt wird. Deshalb sollte bei Warnzeichen für Leberkrebs unbedingt ein Arzt aufgesucht werden. Zu den Symptomen, die auf ein hepatozelluläres Karzinom hinweisen, gehören laut Informationen der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) Druckschmerz im Oberbauch, tastbare Schwellung unter dem rechten Rippenbogen, Appetitlosigkeit, Übelkeit oder erhöhte Temperatur ungeklärter Ursache. Weitere Hinweise können eine ungewollte Gewichtsabnahme sowie der Verdacht auf Gelbsucht sein.

Nach Angaben der DKG können derzeit in mehr als drei Viertel aller Fälle Leberzellkarzinome zum Zeitpunkt der Diagnose nicht mehr operativ entfernt werden. Deshalb haben Strahlen- und Chemotherapie einen hohen Stellenwert bei der Behandlung. Da die Leber ein besonders strahlenempfindliches Organ ist, konnte sie bislang jedoch nur einer geringen Dosis ausgesetzt werden, die meist nicht ausreichte, um die Tumorzellen vollständig zu zerstören. Dieses Problem kann durch eine innovative Form der Radiotherapie, die Protonentherapie im Scanning-Verfahren, jetzt weitaus besser gelöst werden. "Bei der Abtötung der Leberkrebszellen mit Protonen können wir mit einer höheren und zielgenaueren Tumordosis arbeiten, da bei dieser wegweisenden Bestrahlungsmethode das umliegende gesunde Gewebe weitestgehend geschont wird", erklärt Prof. Barbara Bachtiary vom Rinecker Proton Therapy Center (RPTC) in München. Durch die im Vergleich zu herkömmlichen Röntgenstrahlen ungleich vorteilhaftere Ortsdosisverteilung bei der Protonenbestrahlung erhöhen sich die Chancen auf ein Langzeitüberleben deutlich.

Diese innovative Form der Krebsbehandlung bei Leberzellkarzinomen wird so in Deutschland bislang nur in München angeboten, weitere Standorte sind jedoch in Planung. Die Kosten für die Protonenbestrahlung werden von mehreren Krankenkassen, gesetzlich wie privat, übernommen. Weitere Informationen sind unter www.rptc.de abrufbar.

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