Anlässlich des 5. Jahrestags des Nichtraucherschutzgesetz erklärt die Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, dass die Entscheidung für mehr Schutz vor Passivrauch völlig richtig war, es aber immer noch Handlungsbedarf gebe. Die gesundheitspolitische Sprecherin der GRÜNEN, Kordula Schulz-Asche zeigt sich erfreut darüber, dass es in der Folge der Nichtraucherschutzgesetze in allen Bundesländern nachweislich zu einem deutlichen Rückgang von Herzinfarkten und Angina Pectoris gekommen sei. "Wenn die Bürgerinnen und Bürger infolge dieser Entscheidung gesünder und dadurch in vielen Fällen länger leben, dann hat die Politik vieles richtig gemacht."
Das Nichtraucherschutzgesetz trat am 1. Oktober 2007 in Kraft und hatte vor allem zum Ziel, diejenigen Bürgerinnen und Bürger vor den Risiken des Tabakkonsums zu schützen, die selbst nicht rauchen, aber in ihrem Beruf oder in der Freizeit dem Rauch vorher kaum entgehen konnten. Aber auch die Zahl der Raucherinnen und Rauchern selbst ist nach Zahlen der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, besonders bei jungen Menschen, deutlich zurückgegangen.
Darüber hinaus, so Kordula Schulz-Asche weiter, dürfe aber nicht vergessen werden, dass es wo es Licht gebe immer auch Schatten gebe. Das Gesetz entfalte seine Wirkung besonders in größeren Städten, aber in kleineren Orten bestehe immer noch Handlungsbedarf. "Dort mangelt es häufig an gastronomischen Alternativen. Da in kleinen Kneipen das Rauchen zum Teil noch erlaubt ist, sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter immer noch einer extremen Gesundheitsgefährdung ausgesetzt. Prävention und noch mehr Schutz vor Passivrauch sind daher auch nach 5 Jahren hessischem Nichtrauchergesetz noch kein abgeschlossenes Thema", gibt Kordula Schulz-Asche zu bedenken.
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