fit und munter - Betriebliches Gesundheitsmanagement muss forciert werden

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Betriebliches Gesundheitsmanagement muss forciert werden

Viele Erkrankungen und Fehlzeiten sind arbeitsbedingt
sup.- Die Healthcare-Studie der Bertelsmann Stiftung hat gezeigt: Investitionen in ein betriebliches Gesundheitsmanagement zahlen sich für Arbeitnehmer wie Arbeitgeber gleichermaßen aus. Gerade bei chronischen Erkrankungen wie Diabetes spielt neben der Einnahme der Medikamente oft die langfristige Umstellung der Lebensgewohnheiten eine entscheidende Rolle. Der Studie zufolge könnten Unternehmen in Deutschland im Jahr 2012 bis zu 20 Milliarden Euro zusätzlich erwirtschaften, wenn sie ihre Mitarbeiter bei der Bewältigung und Behandlung ihrer Krankheiten besser unterstützen würden.

In unserer heutigen industriellen Arbeitswelt dominieren modernste Techniken und Maschinen. Nur noch ca. ein Prozent der Arbeiten wird durch aktive Muskelarbeit getätigt. Dies entspricht keineswegs unseren biologischen Anlagen. Der daraus resultierende Bewegungsmangel begünstigt das Entstehen vieler Erkrankungen, insbesondere von Übergewicht und den daraus entstehenden Folgerisiken wie Bluthochdruck, Stoffwechselstörungen, chronische Rückenleiden und Herz-Kreislauferkrankungen.

Hinzu kommt: Bereits im Jahr 2010 war jeder dritte Arbeitnehmer über 50 Jahre alt. Der Anteil der 50- bis 64-jährigen Bevölkerung im erwerbstätigen Alter wird sich laut Prognosen bis zum Jahr 2020 auf ca. 40 Prozent erhöhen. "Der Stellenwert vom betrieblichen Gesundheitsmanagement, um die Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter zu erhalten und Fehlzeiten zu reduzieren, wird entsprechend der Verschiebung der Altersstruktur an Bedeutung gewinnen", bestätigt der Ernährungsmediziner Dr. Hardy Walle, Gründer des Bodymed-Schulungsprogramms (www.bodymed.com), das bereits in zahlreichen Betrieben mit großem Erfolg umgesetzt wurde. Es setzt auf Gewichtsreduktion durch Veränderung des Ernährungs- und Bewegungsverhaltens und stärkt die Eigenverantwortung der Mitarbeiter für ihre Gesundheit. Als Beispiel die mittelständische Baugruppe Peter Groß (St. Ingbert): "In 14 Wochen reduzierten 28 Mitarbeiter ihr Gewicht um 220 Kilo", so Dr. Walle. Zudem bestätigten die Angestellten, dass sie sich gesünder sowie fitter fühlen und viel Wissen über einen gesundheitsfördernden Lebensstil erfahren haben. Bei Maßnahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung durch den Arbeitgeber sind personen- und projektbezogene Zuschüsse durch die gesetzlichen Krankenkassen möglich.

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