SCHÖMBERG - Mit Schwung und vielen guten Ideen startet Christina Lennhof am 1. Oktober als neue Chefin der Touristik und Kur in Schömberg. "Ich freue mich darauf, die neue Aufgabe anzupacken", sagt die 45-Jährige, die in Essen geboren ist und Karlsruhe vor zwölf Jahren zu ihrer Wahlheimat machte.
Seit die gelernte Hotelfachfrau und studierte Kommunikationswissenschaftlerin am 26. Juni mehrheitlich vom Schömberger Gemeinderat gewählt worden war, besuchte sie Schömberg regelmäßig, erwanderte die Gegend und nahm auch schon an der Klausurtagung des Gemeinderats am 21. und 22. September teil.
Nach intensiver Vorauswahl wurden fünf Bewerber zum persönlichen Gespräch eingeladen und schließlich zwei dem Gemeinderat vorgestellt. Zuletzt entfiel die Mehrheit der Stimmen auf Christina Lennhof. Sie folgt auf Till Weigel, der die Kurgemeinde nach zweijähriger Tätigkeit zum 1. April des Jahres verlassen hat.
Die Gemeinderäte überzeugte Lennhofs vielfältige Berufs- und Lebenserfahrung. Sie arbeitete bereits in den Bereichen Unternehmenskommunikation, Veranstaltungsmarketing und Tourismus. Unter anderem baute sie für ein Unternehmen auf dem Weltkulturerbe Zeche Zollverein den Veranstaltungsbereich auf und aus. Seit 2000 lebt sie in Karlsruhe, war in der Gesundheitswirtschaft tätig und betreute für Agenturen unterschiedliche Branchen, unter anderem ein Hotel im Südschwarzwald.
Bürgermeisterin Bettina Mettler schätzt vor allem das Auftreten und die Persönlichkeit der neuen Touristik- und Kur-Chefin: "Frau Lennhof ist freundlich und verbindlich, geht auf Menschen zu und bringt die nötigen "Macherqualitäten" mit, um erfolgreich zu agieren und das Glückskonzept der Gemeinde weiter voranzutreiben".
Neben der Betreuung der ortsansässigen Tourismusbetriebe gehört die Kooperation mit Nachbargemeinden und Verbänden wie dem Schwarzwald-Tourismus zu Christina Lennhofs neuen Aufgaben. Daneben soll sie auch neue Konzepte für den heilklimatischen Kurort zwischen Enz und Nagold entwickeln und eigene Akzente setzen. Die Kommunikation der touristischen Angebote fällt ebenso in ihren Verantwortungsbereich.
Das Glückskonzept der Gemeinde findet Christina Lennhof sehr mutig und visionär. "Es wird darum gehen, Inhalte zu schaffen und das Glückskonzept zukunftsfähig weiterzuführen", sagt sie. Ziel sei, dass der Gast merkt, in Schömberg wird er wertschätzend behandelt und bekommt mehr als "Standardservice" geboten. Dafür bringe Schömberg als sympathischer Ort mit tollen Möglichkeiten für Naturerlebnisse beim Wandern, Radfahren oder Geo-Caching alle Voraussetzungen mit. Es gelte jetzt, dieses Potenzial zielgruppenspezifisch aufzubereiten.
Zunächst will Christina Lennhof aber Schömbergs Strukturen kennen lernen und mit den Tourismus-Partnern ins Gespräch kommen. "Ich freue mich auf die Begegnungen mit den Menschen." Dazu hat sie schon bald Gelegenheit, denn als eine der ersten Amtshandlungen nimmt sie am 14. Oktober an einer dreitägigen Informationsreise des Tourismus-, Handel- und Gewerbevereins Schömberg teil. Und privat freut sich die Hobbysportlerin natürlich auf Schömbergs Angebote für eine begeisterte Wanderin und Skiläuferin.