Hunde bereichern das Leben / Enge
Kind-Hund-Beziehung stimuliert schulisches Leistungs- und
Sozialverhalten / Familienhunde müssen herangezogen werden /
Checkliste zur Anschaffung
Hunde spüren Verschüttete auf, orten Sprengstoff und Drogen. Sie
führen Blinde, und warnen Diabetiker vor einer Unterzuckerung. Für
viele, oft lebenswichtige, Leistungen sind Hunde berühmt. Zum
Welthundetag am 10. Oktober erinnert der ZZF daran, dass Hunde auch
das Alltagsleben vieler Menschen bereichern: "Hundehalter bleiben
durch die Bewegung mit ihrem Hund fit und gesund, ältere Menschen
fühlen sich mit ihrem Vierbeiner geliebt und weniger einsam: Hunde
sind einfach soziale Talente", schwärmt Ute Klein, Vizepräsidentin
und Vorsitzende der Fachgruppe Heimtierpflege im Salon im
Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe e.V. (ZZF).
Hunde sind enge Freunde
Insbesondere Kinder profitieren vom Umgang mit Hunden: "Hunde sind
für Kinder Freunde, die ihre Phantasie und Bewegung fördern, und sie
können sich in hohem Maße stabilisierend auf das psychische
Wohlbefinden auswirken", sagt Prof. Dr. Reinhold Bergler vom
Psychologischen Institut der Universität Bonn. Für die positive
Wirkung sei vor allem die Intensität der Beziehung zum Hund
entscheidend: "Wir konnten nachweisen, dass eine konstante, intensive
und enge Kind-Hund-Beziehung schulisches Leistungs- und
Sozialverhalten stimulieren und trainieren kann."
Mittelgroße Hunde sind beliebt
Besonders beliebt bei den Deutschen sind mittelgroße Hunde bis 50
cm Schulterhöhe, vor allem Terrier und Apportierhunde, Stöberhunde
und Wasserhunde. Insgesamt leben laut einer Studie des ZZF 7,4
Millionen Hunde in 5,3 Millionen deutschen Haushalten, und noch mehr
Deutsche lieben Hunde: In einer Umfrage des ZZF unter
Nicht-Tierhaltern gaben 60 Prozent der befragten Haushalte an, sich
einen Hund zu wünschen.
Vor der Anschaffung eines vierbeinigen Hausgenossen müssen
Tierfreunde bedenken, ob sie den Bedürfnissen des Tieres gerecht
werden können: "Die meisten Hunde benötigen jeden Tag viel Auslauf.
Sie sind Rudeltiere, das heißt, sie sind von Natur aus gesellig und
akzeptieren das Alleinsein nur vorübergehend", mahnt
ZZF-Vizepräsidentin Ute Klein.
Verantwortungsbewusste Tierfreunde sollten Hunde nur bei seriösen
Hundezüchtern kaufen. Eine sinnvolle Alternative zum Züchter ist das
nächstgelegene Tierheim. Anfänger kommen am besten mit Hunden
zurecht, deren Lebensweg möglichst lückenlos bekannt ist.
Familienhunde müssen herangezogen werden
Die Wiesbadener Trainerin für Menschen mit Hund, Inge
Büttner-Vogt, hat eine Checkliste für die Anschaffung eines Hundes
erarbeitet: "Tierfreunde sollten den Hund nicht nach Schönheit
aussuchen, sondern überlegen, ob er in die Familie passt", betont
sie. In Fachliteratur oder bei Trainern können Hundefreunde sich
umfassend über die Eigenheiten der verschiedenen Rassen informieren.
Dennoch ist Büttner-Vogt der Meinung, dass es die typische
Familienhund-Rasse nicht gibt: "Die Tiere sind unabhängig von der
Rasse eigenständige Lebewesen mit unterschiedlichen Charakteren."
Die Checkliste zur Anschaffung eines Hundes und Auswahl des
Züchters gibt es unter www.zzf.de.
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