Sicher reisen mit dem Bus
Sie gehört zur Schulzeit wie das Zeugnis: die Klassenfahrt. Je nach Klassenstufe organisieren Lehrer Skifreizeiten, Schullandheim-Aufenthalte oder Schüleraustausche im In- und Ausland. Ans Ziel kommen die Klassen häufig mit dem Reisebus. Er gilt als komfortables, preisgünstiges und sicheres Verkehrsmittel. Dennoch sorgen Verkehrsunfälle mit Bussen gerade in der Hauptreisezeit immer wieder für Schlagzeilen. "Eltern haben dadurch verständlicherweise oft Angst um ihre Kinder", wissen die Reiseexperten der ERV (Europäische Reiseversicherung). "Dabei können sie selbst viel dazu beitragen, dass die Busreise sicher verläuft." Auch wenn meist ein Lehrer den Bus organisiert, haben die Eltern ein Mitspracherecht und sollten ihre Verantwortung ernst nehmen. "Gehen Sie zu den Elternabenden, die vor der Reise stattfinden, und bringen Sie sich mit Fragen und Vorschlägen ein", empfehlen die Experten der ERV. So sollten immer mindestens drei Angebote für die Busfahrt vorliegen, und die Auswahl sollte nicht nach Preis, sondern nach Sicherheit erfolgen. Unternehmen aus der Region sind zudem meist günstiger, da die Anfahrt zur Schule kurz ist. Wichtig ist eine vernünftige Reiseplanung mit genügend Pausen - einen Reiseplan legt das Busunternehmen am besten bereits vor der Abfahrt vor. Außerdem sollten Eltern und Lehrer darauf bestehen, dass das Busunternehmen nachweist, dass es sich an die gesetzlichen Bestimmungen zu Lenk- und Ruhezeiten und zur technischen Ausstattung der Fahrzeuge hält. Lehrer und begleitende Eltern können während der Fahrt dafür sorgen, dass der Fahrer von den Schülern nicht abgelenkt wird und alle Mitreisenden jederzeit angeschnallt sind.
Quelle: ERV (Europäische Reiseversicherung)
Dokumente: Wie verstaut man sie am besten?
Um für alle denkbaren Fälle gerüstet zu sein, sollten Kinder auf Klassenfahrt einige wichtige Dokumente bei sich haben. Dazu gehören unbedingt die Krankenversicherungskarte, eine Kopie des Impfpasses und - bei Reisen außerhalb Deutschlands - der Kinderausweis oder Pass. Wer für seinen Sprössling eine Reisekrankenversicherung abgeschlossen hat, sollte ihm den Nachweis - inklusive einer Notrufnummer - ebenfalls mitgeben. Da Kinder den Umgang mit wichtigen Dokumenten erst lernen müssen, haben die Experten der ERV (Europäische Reiseversicherung) einen wichtigen Tipp für die Eltern: "Bevor Sie die entsprechenden Unterlagen im Reisegepäck Ihres Kindes verstauen, sollten Sie unbedingt Kopien davon machen. So können Sie im Falle eines Verlustes schneller Ersatz beschaffen." Am einfachsten ist es für die unerfahrenen Alleinreisenden, wenn sie alle Unterlagen in einer wasserdichten Hülle dabei haben. Hilfreich für die Reisebegleiter ist zudem eine Liste mit Telefonnummern für den Notfall und mit wichtigen Hinweisen, etwa auf Allergien oder die notwendige Einnahme von Medikamenten. Beides ist zusammen mit dem Taschengeld für die Reise am besten in einem Brustbeutel aufgehoben. Alle Gepäckstücke tragen im Idealfall den Namen des Kindes. "Damit Ihr Kind gleich weiß, wo es was findet, packen Sie den Koffer am besten mit ihm gemeinsam", raten die ERV Experten. "So kann Ihr Sohn oder Ihre Tochter überblicken, was ihm oder ihr gehört, und vergisst am Ende der Reise nicht, die mitgebrachten Sachen auch wieder einzupacken."
Quelle: ERV (Europäische Reiseversicherung)
Krank oder verletzt auf Reisen - so werden Kinder gut versorgt
Kinder, die an einer von ihrer Schule organisierten Reise teilnehmen, sind über die gesetzliche Krankenversicherung versichert. Das heißt, sie erhalten überall in Deutschland ärztliche Hilfe, wenn sie während der Fahrt erkranken. Kommt es auf der Klassenfahrt zu einem Unfall, hilft die gesetzliche Schüler-Unfallversicherung. Sie deckt in dem Fall sämtliche ärztlichen und therapeutischen Behandlungen ab. Abgerechnet wird direkt mit dem Unfallversicherungsträger, Privatrechnungen sind nicht nötig. "Anders sieht es hingegen aus, wenn Ihr Kind im Ausland krank wird", erklären die Reiseexperten der ERV (Europäische Reiseversicherung). Die gesetzliche Krankenversicherung übernimmt nicht überall die Kosten - etwa in den Vereinigten Staaten. Voraussetzung ist, dass die Behandlung durch einen Vertragsarzt oder in einem Vertragskrankenhaus erfolgt. Zudem werden die entstehenden Kosten nur in der Höhe der deutschen Regelsätze erstattet. "Wer auf besonderen Leistungen oder eine Behandlung durch Privatärzte besteht, muss die Kosten für sein Kind selbst übernehmen", so ein Hinweis der ERV Experten. Eine Auslandskrankenversicherung schließt diese Lücke günstig und unbürokratisch. Sie leistet zudem auch bei privat organisierten Fahrten, etwa einem Schüleraustausch mit einer befreundeten Familie im Ausland. Ein zusätzlicher Bonus, der besonders bei allein reisenden Kindern wichtig ist: Eine private Auslandskrankenversicherung organisiert und finanziert, im Gegensatz zur gesetzlichen Krankenkasse, im Ernstfall auch den Rücktransport nach Deutschland. Selbst innerhalb Deutschlands gilt dieser Service. So können Eltern ihr krankes oder verletztes Kind schnell in die Arme schließen und durch eigene Fürsorge zusätzlich zu einer schnellen Genesung beitragen.
Quelle: ERV (Europäische Reiseversicherung)
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