Jede vierte junge Frau, die mit der "Pille" verhütet, leidet unter Schmerzen beim Sex. Der Grund dafür ist eine zu trockene Scheidenschleimhaut. Auch in den Wechseljahren ist Scheidentrockenheit ein häufiges Problem. Die Ursache hierfür liegt in einem Östrogenmangel im Bereich des Beckenbodens: Der Rückgang der Östrogene in den Wechseljahren ist für diesen Mangel verantwortlich. Bei jüngeren Frauen verursacht die Einnahme der "Pille" die Unterdrückung des Hormons. Die regenerativen Prozesse in der Scheidenschleimhaut sind beeinträchtigt, die Haut bildet sich zurück, wird dünner und ist somit weniger elastisch. Vor allem beim Geschlechtsverkehr neigt die Scheidenhaut dann zu Mikro-Rissen, die nicht nur Schmerzen, Juckreiz und Brennen verursachen, sondern auch das empfindliche Scheidenmilieu stören können. Oftmals haben dann Infektionen und Keime leichtes Spiel.
Betroffene Frauen sollten den frühzeitigen Arztbesuch nicht scheuen. Ein Gynäkologe kann die Beschaffenheit des Scheidenmilieus schnell und einfach kontrollieren. Liegt ein lokaler Östrogenmangel vor, können Präparate mit dem körpereigenen Östrogen Estriol wirksam und sicher Abhilfe schaffen. Die Gesundheits-Redakteure von www.ellviva.de haben zahlreiche Inhalte zu den Themen Gesundheit und Sexualität in den gleichnamigen Kanälen zusammengestellt. Redaktion: Jennifer Kosche, Patrick Jiranek und Sven-David Müller, ellviva-Redaktion.