Am Samstagnachmittag wurde die vierte Jahrestagung
der Deutschen Gesellschaft für Nephrologie in Hamburg feierlich
eröffnet. Insgesamt werden in den kommenden drei Tagen mehr als 2.000
Nierenfachärzte (Nephrologen) zu diesem Kongress im CCH erwartet. Bei
der festlichen Eröffnung begrüßten die Tagungspräsidenten, Prof. Dr.
Rolf A.K. Stahl (UKE Hamburg) und PD Dr. Karl Wagner (Asklepios
Klinik Hamburg) die Gäste in der Hansestadt. Nach einem Grußwort des
DGfN-Präsidenten, Prof. Brunkhorst, folgte ein inspirierender
Festvortrag von Hamburgs Oberbaudirektor, Prof. J. Walter, zum Thema
"Neue Herausforderungen für die Metropolen - Konzepte und Projekte
der Freien und Hansestadt Hamburg". Anschließend wurden die
wichtigsten Wissenschaftspreise der DGfN vergeben:
Prof. Dr. Dr. Walter Hörl (Wien) wurde mit der
Franz-Volhard-Medaille für sein herausragendes wissenschaftliches
Lebenswerk in der Nephrologie ausgezeichnet. Der Franz-Volhard-Preis,
der besondere Leistungen auf dem Gebiet der Nieren- und
Hochdruckerkrankungen auszeichnet, wurde an Prof. Dr. Wolfgang Kühn
(Freiburg) und Prof. Dr. Michael Zeisberg (Göttingen) verliehen.
Wie Prof. Stahl in seiner Begrüßungsrede hervorhob, stellt die
Förderung des nephrologischen Nachwuchses einen wichtigen
Themenschwerpunkt der Jahrestagung dar - es ist der erste
Nephrologiekongress mit einem eigenen Programmstrang für junge
Mediziner. Der Eröffnung vorausgegangen war bereits eine
Podiumsdiskussion zum Thema "Berufsbild Nephrologie - Karrierechancen
in der Zukunft" unter der Leitung von Prof. Sigrid Harendza (UKE
Hamburg).
Am Nachmittag fand zudem das an den Kongress assoziierte
Patientenseminar der Nieren Selbsthilfe Hamburg e.V., des
Bundesverbandes für Organtransplantierte e.V. und des Vereins
Lebertransplantierte in Deutschland e.V. zum Thema Organspende statt.
Mehr als 200 interessierte Dialysepatienten, Nierentransplantierte ,
aber auch Nierenkranke, die noch keine Nierenersatztherapie
(Dialyse/Transplantation) benötigen, nahmen teil und informierten
sich über die Transplantation, die medikamentöse Therapie nach einem
solchen Eingriff und Möglichkeiten der Rehabilitation. Betroffene und
Ärzte kamen zu Wort, u.a. auch Prof. Dr. Jochen Hoyer, ehemaliger
Leiter des Lübecker Transplantationszentrums, der vor 15 Jahren
selbst eine Niere gespendet hatte. Tagungspräsident Prof. Wagner hob
in seinem Schlusswort die Wichtigkeit der umfassenden
Patienteninformation hervor: "Nur der informierte Patient kann sich
aktiv in Therapieentscheidungen einbringen und selbstbestimmt
handeln".
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