fit und munter - Kooperation statt Konfrontation - Wettbewerb statt Regulierung / Deutsche Reiseindustrie spricht sich gegen Limitierung der Flugkapazitäten für Golf-Airlines aus

fit und munter

Kooperation statt Konfrontation - Wettbewerb statt Regulierung / Deutsche Reiseindustrie spricht sich gegen Limitierung der Flugkapazitäten für Golf-Airlines aus


Klares Votum für den uneingeschränkten Zugang
von internationalen Fluggesellschaften nach Deutschland - und eine
ebenso deutliche Absage an staatlich verordnete Beschränkung der
Flugkapazitäten. Geht es nach der deutschen Reiseindustrie, so sollte
jede internationale Fluggesellschaft ohne Limitierung die von ihr
gewünschten Airports in Deutschland anfliegen dürfen. Das gilt auch
für die Fluggesellschaften aus der Golf-Region, obwohl diese Airlines
von Vertretern der Reisebranche durchaus auch als Bedrohung für die
Fluggesellschaften aus Europa wahrgenommen werden. So scheitern
Fluggesellschaften aus den Vereinigten Arabischen Emiraten derzeit am
Widerstand des Bundesverkehrsministeriums, ihre Kapazitäten an
Nonstop-Flugverbindungen nach Deutschland auszubauen und Städte wie
Berlin und Stuttgart anfliegen zu dürfen.

Bei einer Umfrage unter Entscheidern der deutschen Reiseindustrie,
die am Montag veröffentlicht wurde, wünschten sich 86 Prozent der
Befragten bei der im Auftrag des Travel Industry Club von dem auf die
Touristik spezialisierten Marktforschungs- und Beratungsunternehmen
Trendscope erstellten Erhebung, dass jede internationale Airline in
Deutschland willkommen sein sollte. Dabei sollte nach Einschätzung
von 86 Prozent der Befragten der Kunde und das bessere
Preis-Leistungs-Verhältnis und nicht ein Ministerium darüber
entscheiden, ob und wie oft eine Airline nach Deutschland fliegen
darf. Das zuständige Bundesverkehrsministerium sollte - so 76 Prozent
der Befragten - den Wettbewerb den Airlines überlassen und die
Verkehrsrechte nicht durch Verordnungen limitieren. Nur 36 Prozent
sind der Meinung, dass es die Aufgabe des deutschen
Bundesverkehrsministeriums sei, die Interessen von nationalen
Airlines zu schützen.

Nach dem Willen von 19 Prozent der befragten Manager sollten die
Flugfrequenzen von Airlines aus der Golf-Region auf dem aktuellen
Stand eingefroren werden, neun Prozent wünschen sich gar eine
Reduzierung der Flüge von Golf-Airlines nach Deutschland. Dagegen
sprechen sich 71 Prozent der Ende September 2012 befragten 215
Entscheider dafür aus, die Kapazitäten der Airlines aus dem
arabischen Raum nicht zu beschränken. Kooperation statt
Konfrontation: In der Umfrage plädierten 88 Prozent dafür, dass
europäische Airlines verstärkt mit den Fluggesellschaften aus den
Golf-Staaten kooperieren sollten.

75 Prozent der befragten Manager sind der Meinung, dass die
Airlines vom Golf ihren Passagieren generell einen besseren Service
bieten. 85 Prozent sind zudem der Ansicht, dass das
Preis-Leistungs-Verhältnis der arabischen Fluggesellschaften die
europäischen Airlines vor Probleme stellt. Und 78 Prozent der
befragten Manager sehen in den Airlines aus der Golf-Region eine
Bedrohung für die europäischen Airlines. Nur 22 Prozent der Befragten
sind jedoch der Ansicht, dass sich ein fairer Wettbewerb nur mit
einer staatlichen Regulierung der Flugkapazitäten garantieren lässt.
75 Prozent der Entscheidungsträger meinen, dass staatliche
Regulierungen nicht mehr in die Zeit und zu einer Exportnation wie
Deutschland passen.

Prof. Dr. Adrian von Dörnberg, Vize-Präsident des Travel Industry
Club: "Das deutliche Votum der befragten Entscheider aus der
deutschen Reiseindustrie zeigt, welcher Stellenwert dem Wunsch der
Kunden, dem fairen Wettbewerb und der Liberalisierung im Luftverkehr
heute zukommt. Für den Wirtschaftsstandort und das Reiseland
Deutschland ist jede zusätzliche internationale Flugverbindung ein
Gewinn, solange gleiche Rahmenbedingungen gegeben sind."

Hintergrundinformation:

Der Travel Industry Club wurde im Jahr 2005 gegründet und hat sich
als unabhängiger und einziger Wirtschaftsclub etabliert, in dem
Macher und Beweger sämtlicher Segmente der Reisebranche organisiert
sind. Die über 630 persönlichen Mitglieder (Stand Oktober 2012) sind
führende Köpfe der Reisebranche. Zu den Mitgliedern gehören
Führungskräfte von Verkehrsträgern, Hotellerie, Reiseveranstaltern,
Reisemittlern, Flughäfen, Verbänden, Technologieanbietern,
Versicherungen und Beratungsunternehmen sowie Pressevertreter und
akademische Lehrbeauftragte. Der Club versteht sich als innovativer
"Think Tank" der Branche und hat sich zum Ziel gesetzt, die
wirtschaftliche Bedeutung der Reiseindustrie stärker ins Licht der
Öffentlichkeit, der Medien und der Politik zu rücken. Bei
verschiedenen Veranstaltungsformaten werden zukunftsweisende,
wirtschaftlich relevante, gesellschaftspolitische und
wissenschaftliche Themen in die breite Diskussion gebracht. Der
Travel Industry Club ist die zentrale Netzwerk- und
Kommunikationsplattform für die Entscheider der Reiseindustrie und
der im Wertschöpfungsprozess verbundenen Unternehmen, zeichnet
Persönlichkeiten sowie herausragende Leistungen der
Branchenteilnehmer aus und schafft die Bühne für eine gebührende
öffentliche Wertschätzung der Branchenbelange. Weitere Informationen
sind abrufbar unter www.travelindustryclub.de.



Pressekontakt:
Helen Bardtenschlager, Senior-Projektmanager
Telefon: +49 69-9511 997 12
Helen.Bardtenschlager@travelindustryclub.de
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